Gemeinschaftsprojekt für vier Kitagruppen
Max-Bruch-Musikschule und Kita Kradepohl ...

Das Bild zeigt von links: Mira Bormann (Kita Kradepohl), Manfred Habrunner (Bürger für uns Pänz), Birgit Bischoff (Förderverein Musikschule), Harald Augustin (Lions Club Köln), Prof. Dr. Franz Wingen (Lions Club Köln), Dr. Andreas Madaus (Lions Club Köln), Barbara Rothmann, Friedrich Herweg (Leiter Musikschule), vorne Ulla Baum mit den Kita-Kindern. | Foto: Stadt GL
  • Das Bild zeigt von links: Mira Bormann (Kita Kradepohl), Manfred Habrunner (Bürger für uns Pänz), Birgit Bischoff (Förderverein Musikschule), Harald Augustin (Lions Club Köln), Prof. Dr. Franz Wingen (Lions Club Köln), Dr. Andreas Madaus (Lions Club Köln), Barbara Rothmann, Friedrich Herweg (Leiter Musikschule), vorne Ulla Baum mit den Kita-Kindern.
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Bergisch Gladbach - Die Kindertagesstätte Kradepohl ist der größte Kindergarten in
Bergisch Gladbach. Auf Grund ihres Einzugsgebietes im sozialen
Brennpunkt des Stadtteils Gronau, haben viele Kinder in der
Kindertagesstätte einen Migrationshintergrund und sprechen zunächst
mit Eintritt in die Betreuungseinrichtung kaum oder nur schlecht
Deutsch.

Für die Kita hat Integration und ein respektvolles Miteinander
höchste Priorität. Deshalb bietet sich die Musik als verbindendes
Medium an, denn beim gemeinsame Singen, Tanzen und Musizieren ist die
unterschiedliche Herkunft der einzelnen Kinder kein Hindernis, sondern
bildet eine bunte Vielfalt die die Sprachentwicklung und damit das
Selbstbewusstsein der Kinder stärkt und sie auf die Anforderungen in
der Schule vorbereitet.

So hat im September ein neues Gemeinschaftsprojekt zwischen
Kindergarten und Musikschule begonnen. Beim Pressetermin am Freitag,
den 29. September 2017, informierten die Beteiligten über die ersten
Erfahrungen mit dem Musikprojekt im Kindergarten.

Möglich ist die Kooperation aufgrund der finanziellen Unterstützung
durch den Lionsclub Köln-Colonia sowie den Verein „Bürger für uns
Pänz“.Prof. Dr. Franz Wingen (Lionsclub): „Für den Lionsclub
Köln -Colonia war es eine große Freude dieses wichtige Projekt, das
sowohl die Integration von Kindern aus vielen Ländern im Kindergarten
als auch den frühen Kontakt zur Musik fördern wird, unterstützen zu
können. Dank des großen persönlichen Einsatzes vieler unserer
Lions-Freunde, großzügiger Spenden und des unentgeltlichen Einsatzes
unserer hervorragenden Künstlerinnen Eunyee You und Theresia Renelt
konnten wir einen Betrag von 5.000 Euro als Anschubfinanzierung
übergeben.“Ebenfalls finanzielle Hilfe gab es von „Bürger für
uns Pänz“. Für die Vorsitzende Sylvia Zanders ist das Projekt eine
Herzensangelegenheit: „Es ist toll anzuschauen, mit wie viel Spaß
und Freude alle Kindern gemeinsam musizieren und
singen.“Musikpädagogin Ulla Baum berichtet über das Miteinander
von Erzieherinnen und Erziehern jeden Freitagmorgen mit Kindern
zwischen drei und fünf Jahren. Die Kinder werden hierfür in
Kleingruppen von zwölf Personen aufgeteilt und können 45 Minuten
lang mit ihr musizieren.

Zum Projekt gehören neben Singen und Tanzen auch Instrumente spielen,
Instrumente kennenlernen oder Instrumente bauen. Aber auch etwas üben
und präsentieren oder Notenschrift kennenlernen sind Teil des
Projekts.

Für Friedrich Herweg als Leiter der Musikschule ist dieses
Gemeinschaftsprojekt ein weiterer Baustein der Integration über
Musik: „Die Musikschule macht es sich zur Aufgabe, möglichst viele
Kinder in frühen Lebensjahren an die Musik heranzuführen. In
Kooperation mit Kitas kann das gewährleistet werden.“

Auch Birgit Bischoff als Vorsitzende des Fördervereins der
Musikschule begrüßt dieses Pilotprojekt: „Mit diesem Projekt
realisiert die Musikschule ein sehr wertvolles Integrationsinstrument,
das in unserer Stadt Schule machen könnte. Der Förderverein
übernimmt deshalb nicht nur die vollständige Organisation des
Projekts, sondern gewährleistet auch die Finanzierung durch die
Akquisition von Sponsorengeldern und Spenden.“

Auch KiTa-Leiterin Mira Bormann beschreibt die Vorzüge der
Kooperation:

Zitat: „Wir arbeiten täglich mit Kindern unterschiedlicher
Herkunftsländer, ökonomischer Verhältnisse und einer Vielzahl an
Sprachen. Musik ist hier ein großer Baustein, da sie alle erreichen
kann, unabhängig von Alter oder Sprachkenntnissen. Meinem engagierten
Kita-Team und mir als Leitung ist es ein großes Anliegen, allen
Kindern die gleichen Chancen und Möglichkeiten auf Bildung über den
Kita- Alltag hinaus zu bieten.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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