Umgestaltung der Paffrather Straße

Mehr Schutz für Radler und Fußgänger

Bergisch Gladbach (sf). Im Sommer müssen Autofahrer mit temporären Einschränkungen im Straßenverkehr rechnen: Während der Umgestaltung der Paffrather Straße sind Veränderungen der Verkehrsführung geplant. „Abschnittsweise werden einzelne Fahrtrichtungen nicht mehr möglich sein“, kündigt Jonathan Benninghaus, Mobilitätsmanager der Stadt, an. Für die Dauer der Baumaßnahmen werden Umleitungen eingerichtet. Die Umgestaltung der Paffrather Straße wird in mehreren Teilabschnitten erfolgen. Ziel ist es, die Hauptverkehrsstraße für alle Verkehrsteilnehmer attraktiver zu gestalten. Mit der neuen Aufteilung des Straßenraums soll der Verkehr optimiert werden, kündigt die Stadt an. „Es handelt sich hier um eine Hauptverbindungsroute – einen wichtigen, stark frequentierten Straßenabschnitt, der für alle Verkehrsteilnehmer gut nutzbar werden soll“, so Benninghaus. Die Paffrather Straße ist Teil des Radverkehrsnetzes NRW, zudem führen die Strecken mehrerer Buslinien über die Hauptverkehrsstraße. Insbesondere für Radfahrer, Fußgänger und Fahrgäste der Buslinien sind Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen. Alle geplanten Maßnahmen beruhen auf einem von der Politik beschlossenen Mobilitätskonzept.
Im Sommer beginnt zunächst die Umgestaltung des ersten, etwa ein Kilometer langen, Bauabschnitts, der sich vom Kreisverkehr Reuterstraße/ Paffrather Straße aus in westlicher Richtung bis zur B 506 erstreckt. Auf diesem Abschnitt wird die Stadt beginnen, sämtliche Querungshilfen umzugestalten und Bordsteine so abzusenken, dass Fußgänger auf der Paffrather Straße die Einmündungen aller Seitenstraßen barrierefrei passieren können. Darüber hinaus werden alle Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut. Auch Radfahrer werden von den Baumaßnahmen profitieren: Eine neue Verkehrsführung an der Kreuzung Paffrather Straße/ B 506 wird es ihnen ermöglichen, künftig über eine eigene Signalisierung und Markierung direkt links abzubiegen. Ebenfalls zur Verkehrssicherheit für Radfahrer beitragen wird der neu angelegte Schutzstreifen auf der Paffrather Straße. Um auf beiden Straßenseiten ausreichend Platz für die geplanten Radfahrstreifen zu schaffen, wird die Stadt insgesamt 32 Parkplätze entlang der Paffrather Straße entfernen. Alternative Parkflächen werden nicht geschaffen. „Dafür sind keine Flächen vorhanden, außerdem haben angrenzende Gewerbeflächen und das Stadion auf den Grundstücken Parkflächen“, erklärt Benninghaus. Nachdem der Baubeschluss jetzt vorliegt, versuche man, die geplanten Maßnahmen so schnell wie möglich umzusetzen. Baubeginn soll Anfang der Sommerferien sein. „Da es sich bei der Paffrather Straße um eine Straße mit hohem Verkehrsaufkommen handelt, werden die Maßnahmen bewusst in den Ferien umgesetzt“, erklärt Benninghaus. Wann und in wie vielen Teilstücken die Planungen für die Umgestaltung der Paffrather Straße ab der B506 bis nach Schildgen beginnen, steht aktuell noch nicht fest. Aktuell befindet sich das zweite Teilstück – Reuterstraße bis Marktplatz – noch in der Planung.