Für ein Miteinander von Rad- und Autofahrenden
Mindestens 1,5 Meter
Bergisch Gladbach. Mit einer gemeinsamen Aktion machen die Stadtverkehrsgesellschaft Bergisch Gladbach, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), die Regionalverkehr Köln (RVK) und die wupsi auf den Mindestabstand von 1,5 Meter zwischen Kraftfahrzeugen und Fahrrädern aufmerksam. Darauf weisen ab sofort Heckscheibenbeklebungen auf sechs Bussen der RVK und wupsi im Stadtverkehr hin.
Auf den Heckscheiben der Busse sieht man eine Radfahrerin mit einem Kind im Fahrradsitz, die von einem Auto überholt wird. Zwischen ihnen wird deutlich ein Abstand von 1,50 Meter Abstand gezeigt. Über dem Motiv wird auch in Textform auf den vorgeschriebenen Mindestabstand hingewiesen.
2022 gab es laut statistischem Bundesamt in Deutschland 97.664 registrierte Fahrradunfälle. Damit steigerte sich die Anzahl im Vergleich zu 2021 um 16 Prozent. Die gemeinsame Aktion soll für mehr Achtung aufeinander im Straßenverkehr beitragen und fügt sich in die regelmäßigen Verkehrssicherheitsaktionen der Stadtverkehrsgesellschaft mit den ansässigen Verkehrsunternehmen.
Willi Schmitz, Geschäftsführer der Stadtverkehrsgesellschaft Bergisch Gladbach mbH: „Prävention statt Reaktion! So lautet seit 5 Jahren unser Motto für Verkehrssicherheit in Bergisch Gladbach. Die jüngst veröffentlichten Unfallzahlen für 2022 zeigen zum Beispiel bei Radfahrenden einen Anstieg um 16 % gegenüber dem Vorjahr. Viele dieser Unfälle sind auch darauf zurückzuführen, dass Autofahrende oftmals beim Überholen von Radfahrenden einen zu geringen Abstand einhalten und könnten vermieden werden, wenn sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Regeln der Straßenverkehrsordnung halten würden. Mit unserer Aktion auf den Hecks der Busse von Wupsi und RVK möchten wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Miteinander im Straßenverkehr wieder mehr ins Bewusstsein aller zu rufen.“
Bernhard Werheid, Vorstand des ADFC RheinBerg-Oberberg: „Fahrradunfälle sind ein wichtiges Thema für die Verkehrssicherheit, und es ist entscheidend, dass alle Verkehrsteilnehmer die geltenden Vorschriften beachten, um solche Unfälle zu vermeiden. Das Einhalten angemessener Seitenabstände beim Überholen von Radfahrern ist eine Maßnahme, die dazu beitragen kann, das Risiko von Unfällen zu reduzieren“
Dr. Marcel Frank, Geschäftsführer Regionalverkehr Köln GmbH (RVK): „Für uns als umweltbewusstes Unternehmen ist es schön für uns zu sehen, dass statistisch immer mehr Menschen auch ein Rad nutzen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer aufeinander Acht geben und Sicherheit an erster Stelle steht. Wir mussten nicht lange zögern, als es darum ging, auch auf unseren Bussen ein Zeichen für mehr Abstand zu setzen.“
Marc Kretkowski, Geschäftsführer der wupsi GmbH: „Um die Mobilitätswende zu erreichen, müssen die Menschen vom motorisierten Individualverkehr auf andere Mobilitätsangebote wechseln, das Rad spielt hierbei eine sehr wichtige Rolle. Dies kann aber nur funktionieren, wenn sich alle Verkehrsteilnehmen sicher fühlen. Darauf wollen wir mit unserer gemeinsamen Aktion aufmerksam machen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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