Ein bisschen Normalität
Mit dem Wünschemobil zum Alpakahof gefahren
Bergisch Gladbach - In Kooperation mit dem Wünschemobil ging es für die Kinder der
DRK-Kindertrauergruppe zum Alpakahof Faber nach
Neunkirchen-Seelscheid.
(red). Tierisch viel Freude hatten die Jungen und Mädchen der
DRK-Kindertrauergruppe bei einem Tagesausflug zum Alpakahof Faber nach
Neunkirchen-Seelscheid. Dank der Unterstützung des Wünschemobils,
das den Transport teilweise übernahm, der Förderin Sylvia Singer
sowie Hits fürs Hospiz konnte dieser Ausflug möglich gemacht werden.
Aufgeteilt auf zwei Kleinbusse unter Einhaltung der geltenden
Hygienemaßnahmen ging es für die Kinder und ihre Betreuerinnen von
Bergisch Gladbach aus los. Jeweils zwei Kinder durften auf der 1,5
stündigen Wanderung die Alpakas führen. Nach der Hälfte wurden die
eher scheuen Tiere zutraulicher und durften dann auch vorsichtig am
Hals gestreichelt werden.
Nach der Wanderung durften die Kinder sich eine duftende Knetseife
herstellen, die aus dem natürlichen Keratin des weichen Alpakahaars
gewonnen wurde. Das Alpakahaar enthält Proteine und Keratine, die
eine schäumende Seife ergeben, die die Kinder mit Lebensmittelfarbe
je nach Geschmack einfärben konnten.
„Der Ausflug und der körperliche Kontakt mit den sehr sensiblen
Tieren hat den trauernden Kindern gut getan“, so die Projektleiterin
Stephanie Witt-Loers. „Gerade in Zeiten von Corona fehlt den Kindern
Berührung und Nähe. Alpakas sind für die Trauerarbeit sehr
wertvolle Tiere, da sie durch ihr ruhiges und freundliches Wesen eine
tiefe Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen und dadurch auf die trauernden
Kinder ausgleichend und entspannend wirken“, erzählt die Autorin
und Therapeutin Stephanie Witt-Loers. „Wir sind sehr dankbar für
unsere Unterstützer, die dieses Projekt ermöglicht haben“
Neben der finanziellen Unterstützung durch Sylvia Singer und Hits
fürs Hospiz wurde der Ausflug durch ein ehrenamtliches Team des
Bergischen Wünschemobils ermöglicht und begleitet. Einige der
trauernden Kinder durften mit dem Wünschemobil zum Alpakahof fahren.
Später bekam jedes Kind noch einen Teddy geschenkt.
Die Zusammenarbeit mit dem Wünschemobil hat sich inzwischen bewährt.
So konnten schon zwei Familien vor dem absehbaren Tod eines
Familienmitglieds letzte Wünsche erfüllt werden. So ging es zum
Pommes essen ans Meer oder während des Lock-Downs zum letzten Mal
für eine Familie ins Schwimmbad.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.