EVK
Mit der Kamera durch den Dünndarm
Bergisch Gladbach - Es gibt nur sehr, sehr wenige Kliniken in Deutschland, die anbieten
können, was im Evangelischen Krankenhaus (EVK) in Bergisch Gladbach
ab sofort zur Routine gehört.
„Das hochmoderne, motorgesteuerte Spiralenteroskop ist uns jeden
Pfennig wert, denn es ermöglicht bahnbrechende neue Methoden zur
Spiegelung des Dünndarms“, freute sich die Chefärztin der
Klinikabteilung für Gastroenterologie, Dr. med. Daniela Müller.
Mehrstündige Untersuchungen mittels Doppelballon-Enteroskopie, bei
denen zudem nicht alle Dünndarmbereiche eingesehen werden konnten,
gehören damit im EVK zur Vergangenheit.
Das Spiralenteroskop ermöglicht dem, ausführlich am Gerät
geschulten Behandlungsteam die Reduzierung der Untersuchungsdauer auf
etwa eine Stunde. Durch einen schnellen und schonenden Zugang über
die Speiseröhre der Patienten werden neue Einsichten und
Therapiemöglichkeiten bis tief in den kompletten Dünndarm hinein
möglich. Eine hochauflösende Kamera, unter Narkose eingeführt,
liefert Bilder des gesamten Darminneren auf einen Bildschirm.
Chronische Entzündungen, Polypen, Gefäßveränderungen oder
bösartige Tumore, die bisher aufgrund von Lage und
außergewöhnlicher Länge des Dünndarms oftmals nur schwierig
erkenn- und therapierbar waren, sind jetzt um ein Vielfaches schneller
und sicherer auszumachen. Außerdem lassen sich über den Arbeitskanal
des Spiralenteroskopes auch sofort Gewebeproben entnehmen, Polypen
entfernen oder Blutungen behandeln.
Die VR Bank Bergisch Gladbach- Leverkusen, die das Krankenhaus als
„Garant für eine hochwertige Gesundheitsversorgung in Bergisch
Gladbach und der der Gesamtregion“ ansieht, unterstützt daher den
Förderverein des EVK schon lange im Rahmen einer „über Jahre
andauernden Partnerschaft“. So auch in diesem Jahr: Als Beitrag zur
Anschaffung des Gerätes zum „kompletten Durchblick im Dünndarm“
übergab VR-Banker Thomas Schmitz sehr gerne eine Spende in Höhe von
5.000 Euro.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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