Bergisch Classics 2021
Mit gewohnter Klasse zurück

Die Kreismeister*innen im Springreiten vom Hebborner Hof. | Foto: Susanne Schröder
  • Die Kreismeister*innen im Springreiten vom Hebborner Hof.
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Bergisch Gladbach-Hebborn - In diesem Jahr fanden die Bergisch Classics auf dem Hebborner Hof
gleich zweimal statt. Am 7. und 8. August saßen die
Dressurreiter*innen, am folgenden Wochenende, vom 12. bis 15. August
die Springreiter*innen im Sattel, um sich in Wettkämpfen zu messen.
Die Veranstalter hatten aus Sicherheitsmaßnahmen gegenüber dem
allgegenwärtigen Corona Geschehen diese Aufteilung gewählt und
konnten ein sehr positives Fazit ziehen.

„Es war entspannter für Sportler und Pferde“, so Hofbesitzer
Peter Lautz. Auch die vielen Besucher waren von diesem Format sehr
angetan: „Alles verteilt sich noch mal um einiges großzügiger auf
dem Gelände, als ohnehin üblich.“ Die Turniermeldungen für
Dressur- und Springprüfungen waren zahlen- und leistungsmäßig auf
dem gewohnt hohen Niveau. Alle Starter- und Ergebnislisten finden sich
auf der Homepage des Reitverein Hebborner Hof.

Ein großes Dankeschön galt, wie immer allen Helfern des RV, der in
diesem Jahr im Vorfeld des Turniers auch einige materielle
Flutschäden beseitigen musste. Auch anderen Flutopfern möchte man
helfen und wird Teile der Zuschauereinnahmen an die Spendeninitiative
der Stadt Bergisch Gladbach für die Geschädigten der Flutkatastrophe
im Juli und an die Initiative der deutschen Reiterlichen Vereinigung
für die durch die Flut geschädigten Reitställe und Pferdebesitzer
überweisen.

Die Besucher des Turniers kamen oftmals an beiden Wochenenden und
hatten mehr Zeit, Dressur-und Springprüfungen, Para Dressur und viele
andere Wettbewerbe, bis in die Abende hinein, zu verfolgen und sich am
Rahmenprogramm, wie Jump and Drive, zu erfreuen. Kleine
pferdebegeisterte Sieger der Führklassezügelprüfungen hielten stolz
ihre Siegerschleifen hoch, kleine Besucherinnen striegelten beim
Ponyreiten ihre Favoriten und drehten stolz Runde um Runde durch eine
Reithalle.

Die Dressurreiter*innen zeigten ihre Kür auch unter freiem Himmel auf
dem Platz, der in vorangegangenen Turnieren den Springreiter*innen
vorbehalten war. Mehrere Ehrungen wurden im Laufe des Turniers
vorgenommen, wie die von Peter Hiltrop, Vorsitzender des
Kreisreiterverbandes, für seine Verdienste um den Reitsport.

Die Verkaufsstände mit Reitartikeln und Accessoires, üppiger
Blumenschmuck überall, die Pagodenzelte und großzügig verteilte
Sitzgelegenheiten unter weißen Zeltdächern taten ein Übriges für
das so typisch elegante Flair der Bergisch Classics. Corona bedingte
Maskenpflicht, Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln waren Pflicht, die
fröhliche Stimmung des Turniers konnten sie aber nicht trüben.

Auch Rosemarie Kill, die am liebsten einer Amazone zum Sieg
gratuliert, hatte Grund zur Freude. Das „Sonja Kill
Gedächtnisspringen“, Highlight des Turniers, wurde zuletzt 2015 von
einer Dame gewonnen. Im Stechen um das diesjährige Preisgeld in Höhe
von 10.000 Euro kämpften gleich fünf Reiterinnen und ein Reiter um
den Sieg.

Zum ersten Mal dabei, und sichtlich beeindruckt von „sportlicher
Klasse und Ambiente“ des Turniers, das zu den größten im Rheinland
zählt, gewann Kathrin Müller vom Reitverein Voßwinkel im
Hochsauerland auf ihrem Pferd Conan 44 den ersten Preis. Sie bedankte
sich mit Worten, die gleichermaßen für das gesamte Turnier und ihren
Sieg passten: „Schöner geht es nicht.“

- Susanne Schröder

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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