Refrather Dreigestirn proklamiert
Mit Stolz und Ehre durch die jecke Session

Das proklamierte Refrather Dreigestirn mit Jungfrau Karla, Prinz Zoltan I. und Bauer Jesper (v.l.) freut sich auf eine wunderbare, stimmungsvolle Session. Foto: Hoeck
  • Das proklamierte Refrather Dreigestirn mit Jungfrau Karla, Prinz Zoltan I. und Bauer Jesper (v.l.) freut sich auf eine wunderbare, stimmungsvolle Session. Foto: Hoeck
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Refrath (hh). Es dauerte einige Zeit, bis sich das neue Dreigestirn seinen Weg durch den Saal des Bürgerzentrums Steinbreche gebahnt hatte. Zu viele Hände mussten geschüttelt und Glückwünsche von Freunden, Angehörigen und Wegbegleitern entgegengenommen werden. Durch ein Spalier zahlreicher Jecken schafften es Prinz Zoltan I. (Dr. Zoltan Kocsik), Bauer Jesper (Ziegengeist) und Jungfrau Karla (Karl-Alfred Scholz) dann aber doch, die Bühne zu betreten.
Es war auf der Herrensitzung, als bei Prinz und Bauer die Idee zur Bildung des Trifoliums reifte. „Und komischerweise saß Freund Karl rein zufällig daneben. Da hatten mer se zesamme“, blickte die durch das mehrstündige Programm, das unter anderem auch noch Auftritte der Bands Kasalla und Klüngelköpp vorsah, führende Barbara Poppinga zurück. Dass es sich bei allen um Imis, also Zugezogene, handelt, bedeutet weder für das Dreigestirn noch für die Ur-Refrather ein Problem, denn dem Karnevalvirus sind Prinz, Bauer und Jungfrau schon vor vielen Jahren verfallen. „Räfed ist für uns alle schon längst zur Heimat geworden“, verkündete Prinz Zoltan, der im Stadtteil eine Zahnarztpraxis führt, stellvertretend für alle auch hinsichtlich des Sessionsmottos „Ov Imi oder he jebore – an Räfed han mer uns Hätz verlore“ und stellte klar: „Ich stehe hier mit Stolz vor euch und es ist uns eine Ehre, mit euch Fasteleer zu feiern.“ Auch wenn er, in Zentimetern gemessen, der Kleinste im Dreigestirn sei, „freue ich mich aber wie der Größte, euer Prinz zu sein.“ Auch Bauer Jesper („Das wird eine unvergessliche Session!“), angestellt bei einem Versicherungsunternehmen, und Refraths größte Jungfrau aller Zeiten, die vor lauter Freude ihren Text vergessen hatte, stimmten bei und hielten stolz ihre Insignien hoch, die ihnen das weibliche Vorgänger-Dreigestirn um Prinz Susanne, Bauer Nicole und Jungfrau Katrin nach einer unterhaltsamen Musik-Choreographie und gespielter Verzögerung überreichten.
Unter den Jecken im ausverkauften Saal befand sich auch eine Abordnung der „Kölner Narrenzunft“, die mehrmals lautstark jubelte, als Prinz und Bauer, beide in ihrer Traditionsgesellschaft aktiv, Pritsche und Dreschflegel erhielten. Dass das Dreigestirn nicht nur Stimmung, sondern auch den Gesang beherrscht, demonstrierten sie eindrucksvoll mit ihrem einstudierten Song „Gekommen, um zu bleiben“ – eine Lobes- und Liebeshymne für und über ihre aktuelle Heimat.
Aktuell kann das Trifolium rund 50 Auftritten während der Session entgegenfiebern, bei denen sie von Prinzenführer Jochen Kickuth sowie den Adjutanten Martin Adamek, Johannes Schäfer und Andreas Stammler begleitet werden. „Wir freuen uns insbesondere auf die Menschen, denen wir während der Session begegnen werden“, betonte Prinz Zoltan I. erwartungsvoll.

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RAG - Redaktion

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