Infomesse zum Ausbau der S-Bahn
Mitgestaltung am Modell des Bündnisses für Mobilität

Staatssekretär Dr. Hendrik Schulte (rechts) bei seinen Ausführungen zum großen Mobilitätsprojekt. Lutz Urbach (von links), Dr. Norbert Reinkober, Bernd Köppel und Stephan Santelmann sind interessierte Zuhörer. | Foto: Alfred Müller
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  • Staatssekretär Dr. Hendrik Schulte (rechts) bei seinen Ausführungen zum großen Mobilitätsprojekt. Lutz Urbach (von links), Dr. Norbert Reinkober, Bernd Köppel und Stephan Santelmann sind interessierte Zuhörer.
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Bergisch Gladbach - „Der Ausbau der S-Bahn im Knoten Köln ist von zentraler
Bedeutung bei der Schaffung eines leistungsfähigen
Mobilitätsangebotes für den Großraum Köln. Für die Linie S 11 ist
das Ziel, künftig die Taktzeit zu halbieren; also einen
durchgängigen 10-Minuten-Takt anzubieten“
– so das
Kernanliegen der Einladung zu einer ausführlichen Information und
Diskussion auf einer Infomesse im Bürgerhaus Bergischer Löwe.

Für das Stadtgebiet von Köln wurden die Details vor einigen Wochen
erläutert. Bereits ab Ende März besteht Gelegenheit, sich über
einen Online-Dialog
(www.sbahnkoeln.de)
einzubringen und sich zum jeweils aktuellen Stand der Entwürfe zu
informieren.

Im Bereich der S Bahn Linie 11 von Bergisch Gladbach bis zur
Haltestelle Köln-Hansaring müssen sich immer wieder Güter-,
Hochgeschwindigkeits- und Nahverkehrszüge sowie die S-Bahnen die
Gleise teilen. Verspätungen beim einen haben deshalb auch unmittelbar
Auswirkung auf die anderen Schienensysteme.

Davon betroffen sind die Pendler und Fernreisenden, aber auch der
gesamte Güterfernverkehr. Es kommt hinzu, dass die Anzahl der Nutzer
des Schienenverkehrs im Großraum Köln jährlich um 7,5% wächst,
sich also in rund zehn Jahren verdoppeln wird. Alleine heute wird der
Hauptbahnhof Köln täglich von rund 280.000 Ein- und Aussteigern
frequentiert. Dort, und am Knotenpunkt und Messebahnhof Deutz,
bestehen die größten Engpässe.

In den Spiegelsaal und dessen Vorräume im Bürgerhaus hatten Landrat
Stephan Santelmann und Bürgermeister Lutz Urbach alle Interessierten
zu einer großen Infomesse zum Ausbau der S 11 eingeladen.

Weitere Gesprächspartner waren Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär
im NRW-Verkehrsministerium, Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer
der Nahverkehr Rheinland GmbH sowie Bernd Köppel, Leiter
Großprojekte West der DB Netz AG. Nach einem Rundgang durch die
Infomesse standen sie und die Experten der Stadt für Gespräche zur
Verfügung. Die wesentlichsten Maßnahmen des S-Bahn Ausbaus sind:

Neubau Elektronisches Stellwerk Köln-Hbf; Neubau zweiter S-Bahnsteig
Köln Hauptbahnhof; Neubau eines zweiten Gleises zwischen
Köln-Dellbrück und Bergisch Gladbach; Neubau zweiter S-Bahnsteig am
Messebahnhof Köln-Deutz; Neubau S-Bahnhalt Köln-Kalk West; zweiter
Außenbahnsteig am S-Bahnhalt Duckterath; Neubau eines weiteren
Bahnsteigs am Bahnhof Bergisch Gladbach und Neubau Elektronisches
Stellwerk Bergisch Gladbach. Weitere Details zur Information
„Bahnknoten Köln – Startschuss für den S-Bahn-Ausbau“ können
der gleichnamigen PDF-Broschüre entnommen werden.

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Auf der Infomesse wurden viele Fragen beantwortet; neue konnten
gestellt werden. In einer Computersimulation wurden drei
Plan-Varianten gezeigt für den Ausbau des Bahnhofs Bergisch Gladbach
mit zwei Gleissträngen und vier Bahnsteigen. Bei dem im März
gestarteten Online-Dialog gibt es schon 300 Kontakte. Noch bis zum
31.5.2018 ist möglich, sich unter
dialog.sbahnkoeln.de anhand
von Plänen und Luftbildern einen Überblick zu verschaffen und sich
weiter am online-dialog zu beteiligen.

Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium,
ergriff nach seinen Ausführungen noch einmal ergänzend das Wort mit
dem Hinweis, dass der beste Zeitpunkt, sich mit dem S-Bahn-Ausbau zu
beschäftigen, vor zehn Jahren gewesen wäre, und der zweitbeste eben
heute.

- Alfred Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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