Große Gaudi auf schwierigem Parcours
Nach fünf Jahren endlich wieder Decke Bunne

Als lukullisches Mal und auch als Namensgeber ein Gedicht, die „Decke Bunne mit Speck“. | Foto: Alfred Müller
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  • Als lukullisches Mal und auch als Namensgeber ein Gedicht, die „Decke Bunne mit Speck“.
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Herkenrath - „Die letzte Decke-Bunne-Kirmes liegt fünf Jahre zurück“,
so war von Rolf Eschbach zu vernehmen. Gemeinsam mit den
Karnevalisten, die „50 Jahre Karnevalszug in Herkenrath“ feierten,
hatte die „IG Herkenrather Kirmes“ das traditionsreiche Ortsfest
wieder aufleben lassen; und wie!

Auf dem Schulhof mit der Veranstaltungsbühne und auf dem Kirmesplatz
auf der gegenüberliegenden Seite gab es über drei Tage ein volles
Programm. Am Freitag war Live-Musik angesagt mit Tim Schulz und seiner
Band als Opener. Danach legte einer der besten Coverbands der Region,
die „Donkies“, los.

Zur Bewirtung an allen drei Tagen ist zu sagen, dass die Köche,
Bruzzler, Kölchzapfer und Waffelbäcker alle Hände voll zu tun
hatten. Renner war natürlich die Gaumenfreude, die auch der Kirmes
den Namen gibt, das Herkenrather Spezialgericht „Decke Bunne mit
Speck“ (für Zugereiste auch wahlweise mit Räucherwurst).

Der Nachwuchs hatte seinen Spass auf den Karussells sowie den Spiel-
und Süßigkeiten Ständen. Am Samstag staunte man nicht schlecht,
viele weltbekannte Stars zu hören. Na ja, leibhaftig waren sie nicht
nach Herkenrath gekommen. Aber die, die sie vertraten in der großen
Playbackshow mit Conny und Petra, ließen doch zum Teil großes Talent
erkennen. Eine Menge Spass hatten jedenfalls alle.

Sonntag wurde es dann richtig jeck. Eingeladen war zu einem
karnevalistischen Nachmittag im Sommer. Viele Gruppen traten auf, und
auch die gewichtigen „Flöckchen“ ließen es sich nicht nehmen,
mit den Herkenrather, Bärbroicher und vielen anderen von Nah und Fern
zu feiern.

Für das Jungvolk war sicher der Höhepunkt das große
„Rhein-Berg-Schürreskarren-Rennen“ mit elf bunt kostümierten
Mannschaften. Dicke Bohnen essen (wahlweise Zuckerwatte) ohne Besteck,
Wippenüberfahrt, Darts, Trockenschifahren, Entenangeln und die
schwierige Überfahrt über das große Wasserbassin waren die
spektakulärsten Aufgaben.

Die Zeit spielte keine Rolle denn Sieger, so das begeisterte Publikum,
waren eigentlich alle. Aufgrund des beachtlichen Erfolges darf man
davon ausgehen, nicht wieder fünf Jahre bis zur nächsten
„Herkenrather-Decke-Bunne-Kirmes“ warten zu müssen.

- Alfred Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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