Das Gesicht der Polizei
Neue Leiter für zwei große Wachen im Kreis
Kreis - Der Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde, Gerhard Wallmeroth,
beendete vor einigen Tagen die Vorstellung von zwei neuen Wachleitern
mit der Feststellung: „Sie sind das Gesicht der uniformierten
Polizei in der Bevölkerung.
Sie sind erster Ansprechpartner für die Bürger und Kommunen. Sie
stehen für Kontakt, Prävention und Verantwortung in der
Öffentlichkeit“. Die Neuordnung wurde erforderlich, weil der
langjährige Wachleiter der Polizeiwache der Kreisstadt, Norbert
Knappe, nach Erreichen der Pensionsgrenze in den Ruhestand geht.
Er feierte übrigens am Folgetag der Pressekonferenz im Urlaub seinen
62. Geburtstag.Gemeinsam mit dem Direktionsleiter Gefahrenabwehr und
Einsatzplanung, Elmar Rüther, wies der Kreispolizeichef darauf hin,
dass man diese nicht alltägliche Veränderung zum Anlass genommen
hat, in die neuen Überlegungen sowohl die Polizeiwache der Kreisstadt
einzubeziehen als auch die in Untereschbach, zuständig für Overath,
Rösrath, Moitzfeld und einen angrenzenden Teil von Bensberg.
Auf der Pressekonferenz hatte Norbert Wette keinen
Zuständigkeitsbereich unter seinem Namen stehen. Das war gut so, denn
nur wenige Tage später wäre der nicht mehr aktuell gewesen.
„Ich bin ein Kind der hiesigen Behörde und schon knapp 40 Jahre
dabei“ ließ der 56-Jährige (verheiratet, zwei Kinder) bei
seiner persönlichen Vorstellung verlauten. Er wohnt in Forsbach und
ist in verschiedenen Funktionen im Einsatz gewesen. Seit 2004 als
Leiter der Polizeiwache Overath/Rösrath und hat auch den Umzug 2007
nach Untereschbach mit organisiert. Die Aufgabe habe viel mit
Grundlagenarbeit und Koordination zu tun, aber es gelte auch engen
Kontakt zur Bevölkerung und den Kommunen zu halten.
Norbert Wette wird neuer Wachleiter in der Kreisstadt (umfasst
Bergisch Gladbach, Odenthal und den südlichen Teil von Kürten). Das
sei keine Karrieresprung, und bedeutet auch keine andersgeartete
Verbesserung, aber mit 75 unterstellten Beamten und dem eigenen
„Gewahrsam“ sei halt die Verantwortung größer wie auch der
Anreiz, im neuen Umfeld aktiv zu werden und die gewonnenen Erfahrungen
neu einzubringen.
Der gebürtige Gladbacher Markus Fischer (55 Jahre, verheiratet, zwei
Kinder) sieht einen Traum („Es ist die Krone des Dienstes, jetzt
Wachleiter zu werden“) erfüllt, den er in den ersten Tagen im
Streifendienst hatte. Auch das ist natürlich schon ein paar
Jahrzehnte her, denen eine wechselhafte Entwicklung folgte.
Wichtig war ihm bei seiner Vorstellung zu erwähnen, dass er nie
„verändert“ sondern immer „gerufen wurde“ um neue Aufgaben zu
übernehmen. So wurde Markus Fischer jetzt von seinem Dienst in der
zentralen Einsatzstelle in Bergisch Gladbach „abgerufen“ und zum
neuen Wachleiter der Polizeiwache Untereschbach ernannt.
Dort sind 46 Beamte im Schichteinsatz (Früh, Spät, Nacht und frei)
tätig. Auch hier geht der neue Wachleiter davon aus, dass gut die
Hälfte der Arbeit auf Personalführung und gute Koordination
entfällt. Weiter liegt ihm die Bekämpfung der Kriminalität
besonders am Herzen.
Auch die „Gesichter der uniformierten Polizei“ werden es sein, die
dem hier und da auftretendem Eindruck, GL sei unsicher,
entgegentreten. Denn das entspricht keinesfalls den vorliegenden
Fakten und Analysen. Beide Polizeiwachen haben die Veränderung der
Leitung nahtlos vollzogen.
- Alfred Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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