Gebäude der AOK-Verwaltung im Blick
Neue Option für neues Verwaltungsgebäude

Mit dem Verwaltungsgebäude der AOK eröffnet sich eine Alternative. Foto: ak
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

Bergisch Gladbach. Nach wie vor eine zentrale Aufgabe der Stadtverwaltung ist es, einen Ersatz für das abgängige Stadthaus Konrad-Adenauer-Platz/An der Gohrsmühle und die angemieteten Räumlichkeiten an der Hauptstraße 192 zu realisieren. Mehrere grundlegende Voraussetzungen sollen in diesem Zusammenhang erfüllt werden: gute Arbeitsplatzqualität, Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit, ökologische Nachhaltigkeit und zeitnahe Realisierbarkeit.
Bisher favorisierte Variante war – nach Aufgabe des Projekts Neubau auf dem „Kopfgrundstück“ des S-Bahnhofs - die Anmietung und Aufstockung des Standortes RheinBerg-Passage. Der Stadtverwaltung ist eine neue Option bekannt geworden, die den Anforderungen nach erster Bewertung sehr gut entspricht und in der Anmietung eines sanierten Bestandsgebäudes bestünde. Es handelt sich um das bisherige Verwaltungsgebäude der AOK, Bensberger Straße 76. Die AOK hat das Gebäude veräußert und wird die Nutzung zum Jahresende 2023 beenden. Die Anmietung dieses Bestandsgebäudes hat den Vorteil, dass es sich um ein vergaberechtlich unproblematisches Verfahren handelt. Der Standort ist sehr gut geeignet, als erster städtischer Verwaltungsstandort durchgehend neue digitalbasierte Arbeitsformen zu realisieren.
Die Gespräche mit dem Eigentümer des AOK-Gebäudes lassen erwarten, dass eine Anmietung für die Stadtverwaltung im Vergleich zu den bisher erwogenen Varianten sowohl wirtschaftlicher als auch schneller umsetzbar wäre. Hinzu kommt, da ein Bestandsgebäude weitergenutzt und auf aktuellen energetischen Stand gebracht wird, dass eine bessere Co2-Bilanz im Vergleich zum Neubau erreicht würde. Weiterhin am Ball bleibt die Stadtverwaltung trotzdem beim Interessenbekundungsverfahren um die Nutzung der RheinBerg-Passage.
„Das AOK-Gebäude kann eine Option sein - nicht mehr und nicht weniger“, so heißt es aus der CDU-Ratsfraktion. Die CDU mahnt ein fehlendes Digitalisierungs-Konzept an und plädiert für den Neubau eines Bürgerzentrums mit Bücherei und Bürgerbüro auf dem S-Bahn-Grundstück. „Nach einem kontroversen Abwägungsprozess zu dem bisherigen Umbau-Vorhaben der RheinBerg-Passage sind wir zur Überzeugung gelangt, dass die Nutzung des AOK-Gebäudes eine sinnvolle Option sein kann, die jetzt auf Realisierbarkeit sorgsam geprüft werden muss“, so der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Michael Metten. Allerdings sei das Gebäude „nur für die Unterbringung von weniger publikumsintensiven Verwaltungseinheiten sinnvoll nutzbar“, führt er weiter aus. Metten: „Sowohl das Bürgerbüro als auch die städtische Bücherei mit einem modernen Multi-Media-Angebot sind nach Meinung meiner Fraktion in zentraler Innenstadt-Lage anzusiedeln. Deshalb schlagen wir vor, auf dem vorhandenen städtischen Kopfgrundstück am S- und Bus-Bahnhof, wo ehemals der Standort des neuen Stadthauses vorgesehen war, ein Bürgerzentrum mit diesen beiden Einrichtungen zu bauen. Die Anbindungen an Bus und Bahn sind hier optimal. Es wäre ein Zeichen von Bürgernähe, ein ansprechendes Gebäude baldmöglichst und unabhängig von den dezentralen Verwaltungs-Standorten in dieser zentralen Lage zu errichten.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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