„Bergisch Gladbach ist nun eine Kranichstadt“
Neue Skulptur an der Strunde
Bergisch Gladbach - Im Herbst und Frühjahr sieht und hört man Kraniche über Bergisch
Gladbach hinwegziehen. Tausende sind traditionell auf den langen
Zügen zwischen ihren Brutgebieten im Norden Europas und den
Winterquartieren in Spanien und im nördlichen Afrika unterwegs. Über
der Stadt nutzen sie die Thermik und lassen sich von warmen Aufwinden
tragen, um auf dem anstrengenden Flug etwas Erholung zu
finden. Alljährlich wiederholt sich das faszinierende Schauspiel.
Den Verschönerungsverein, der zur Gestaltung des öffentlichen Raumes
in der Stadt bereits viele Skulpturen gestiftet hat, inspirierte
dieser Kranichzug zu einem neuen, weiteren Objekt.
Im Auftrag des Vereins fertigten Kunstschmiedemeister Karl- Josef
Esser und Jonathan Weichbrot in dreimonatiger Arbeit mit viel Herzblut
und Liebe zum Detail die Skulpturengruppe „Kraniche“.
Nach fast zweijähriger Wartezeit - den Bauarbeiten an der Buchmühle
geschuldet - sind die stolzen Vögel nun an ihrem Platz an der
offengelegten Strunde im Buchmühlenpark angekommen.
Karl Hubert Hagen, Vorsitzender des Verschönerungsvereins erklärte
Bergisch Gladbach bei der offiziellen Übergabe an die Öffentlichkeit
kurzerhand zur „Kranichstadt“ und stellte fest : „Was liegt
näher, als Kraniche ans Wasser zu stellen.“
Die Skulptur steht auf einem Kiesrondell, das noch mit einer kleinen
Hecke umgeben wird. Bei Dunkelheit stimmungsvoll beleuchtet, stehen
die graziösen Vögel am Ufer und wachen über die Strunde. Gegen
Beschädigungen sind sie sicher mit einer geschickt versteckten,
stabilen Stahlkonstruktion verankert. Dennoch bauen die
Verantwortlichen auch auf ein wachsames Auge der Anwohner auf die neue
Skulptur und vielleicht auch „auf viele kleine Kranichwächter“
aus der GGS an der Strunde.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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