Ausbildungsplätze
Noch sind viele frei - Es gibt noch enormes Potential nach oben
Bergisch Gladbach - Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz gaben die Agentur für Arbeit
Bergisch Gladbach, die Industrie-und Handelskammer zu Köln (IHK)
sowie die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land detailliert Auskunft
zum Ausbildungsmarkt 2016/2017 (Halbjahresbilanz) für die Bereiche
Rheinisch-Bergischer Kreis (RBK) und Leverkusen.
Wie auch schon im vergangenen Jahr setzt sich der Rückgang der
Bewerberzahlen weiter fort. Zudem meldeten bisher weniger Arbeitgeber
ihre Ausbildungsplätze an die Agentur für Arbeit.
Positiv zu verzeichnen ist jedoch, dass im Vergleich zu März 2016
weniger Bewerber als unversorgt gelten. Derzeit gibt es noch 2.053
unversorgte Bewerber, das sind 2,7 Prozent weniger als im vergangenen
Jahr. Bislang sind noch 1.633 Ausbildungsstellen unbesetzt. Hier ist
zum Vorjahr leider ein Anstieg von 10,6 Prozent zu beklagen.
„Eine gute und zur Person passende Ausbildung ist das Fundament
eines zufriedenen und erfolgreichen Berufslebens. Unser erklärtes
Ziel ist es daher, möglichst allen ein für sie passendes Angebot zu
unterbreiten und den Unternehmen für die bei uns gemeldeten
Ausbildungsstellen ebenso passende Jugendliche vorzuschlagen“,
sagte Nicole Jordy, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für
Arbeit Bergisch Gladbach.
836 Berufsausbildungen wurden bislang im RBK gemeldet, 29 Stellen mehr
als im vergangenen Jahr. 492 Plätze sind davon noch frei. Jedoch
stehen diesen Stellen 1.108 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber.
614 Bewerber gelten derzeit noch als unversorgt. Die Anzahl der
unversorgten Bewerber bleibt aber auf dem gleichen Niveau zum Vorjahr.
Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land vermeldet gute Zahlen bei
den eingetragenen Arbeitsverhältnissen. Im Vergleich zu März 2016
lagen der Kreishandwerkerschaft 37 Verträge mehr vor. So hofft der
Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land,
Assessor Marcus Otto, „dass durch die stabilen Ausbildungszahlen
auf dem Vorjahresniveau, der bisherige positive Trend der
Ausbildungszahlen seit dem letzten Jahr fortgesetzt werden
kann“.
Im Moment hat noch jeder interessierte Jugendliche gute Chancen, den
Ausbildungsplatz seiner Wahl zu finden. Denn es sind noch 75 Prozent
der Ausbildungsplätze frei und das in allen Berufsgruppen. Um junge
Menschen von den Vorteilen einer Berufsausbildung in Industrie,
Handel, IT oder Gastronomie zu überzeugen, hat die IHK Köln die
Imagekampagne #ichwerdewas ins Leben gerufen.
„Die Ausbildung bringt Freiheit und Selbstbestimmung mit sich und
ist der ideale Start für eine erfolgreiche Karriere“, räumt
Alexander Uhr, Leiter Ausbildung der IHK mit den Vorurteilen auf, dass
eine Berufsausbildung eine berufliche Sackgasse ist.
Um später einmal in seinem Traumberuf arbeiten zu können, sollten
sich Jugendliche immer so schnell wie möglich um einen
Ausbildungsplatz bemühen rät Alexander Uhr. Zudem betonte er, dass
man sich von Absagen nicht abschrecken lassen soll, denn die sind
völlig normal.
- Jasmin Rottländer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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