Aufbruch zur neuen Mobilität
Öffnung der Fußgängerzone für den Radverkehr gefeiert

Noch ist durch das symbolische Band die Innenstadt für Fahrräder gesperrt. Über die bevorstehende Öffnung freuen sich (von links): Lena Orth, Josef Willnecker, Marita Kurschildgen, Harald Flügge, Elke Lehnert, Sabine Platzeck, Harald Henkel, Christian Buchen und Daniel Euler.  | Foto: Alfred Müller 
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  • Noch ist durch das symbolische Band die Innenstadt für Fahrräder gesperrt. Über die bevorstehende Öffnung freuen sich (von links): Lena Orth, Josef Willnecker, Marita Kurschildgen, Harald Flügge, Elke Lehnert, Sabine Platzeck, Harald Henkel, Christian Buchen und Daniel Euler. 
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Bergisch Gladbach - „Unsere Fußgängerzone öffnet sich – komm mit dem Rad in die
Stadt!“,
so formulierte Gladbachs Mobilitätsmanager Daniel
Euler auf dem Informationsflyer die Einladung, sich beim kleinen
Festakt am vergangenen Samstag über die neue Mobilität in der
Stadtmitte ein eigenes Bild zu machen.

Natürlich bleibt sie das natürliche Zuhause der Fußgänger, in dem
sie sich geschützt und ungestört bewegen können. Nach langen
Planungen und vielen Diskussionen öffnet sich dieser Bereich aber
auch teil- und zeitweise für die Zweiradfreunde. Zunächst soll ein
Jahr getestet werden ob es gelingt, im rücksichtsvollen Miteinander
die verbesserte Mobilität zu erreichen.

In der Poststraße und direkt vor der RheinBerg Galerie wurde bei
bestem Kaiserwetter dieser besondere Schritt gefeiert. Die
Verantwortlichen der ADFC (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und
fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW) sowie der
Partei Bündnis 90 – Die Grünen betonten, sie hätten lieber die
völlige Freigabe der Innenstadt für den Radverkehr gesehen. Aber
auch so ist ein wichtiger Anfang gemacht.

„Ein Gewinn für Alle“ wird gesehen, denn schließlich wohnen im
Umkreis von 2,5 Kilometern zur Innenstadt immerhin mehr als 49.000
Menschen. Für sie soll es einfacher werden, mal kurz aufs Rad zu
steigen, um in die Stadt zu fahren. Aber es gilt einiges zu beachten.
Wie die „Regelung Radverkehr in der Fußgängerzone“ zeigt, ist
die Grüne Ladenstraße (Am Alten Pastorat) zu jeder Zeit weiterhin
für den Radfahrverkehr gesperrt.

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An Tagen mit Veranstaltungen (dazu zählt auch der Wochenmarkt) auch
die Hauptstraße zwischen Markt und RheinBerg Galerie sowie die Bus
Durchgangsstraße am Konrad-Adenauer-Platz. Überdies gilt das
Radfahrverbot in der Hauptstraße zwischen 10 und 17 Uhr.

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An die Radfahrer in der Fußgängerzone wird appelliert, immer
bremsbereit zu sein, Schritttempo zu fahren, den Blindenweg
freizuhalten, einen Abstand von mindestens einem Meter zu den
Fußgängern zu halten und sich rücksichtsvoll zu bewegen. Über das
neue „MITEINANDER – clever, vernetzt, mobil“ wurde von Daniel
Euler, Christian Buchen (Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt,
Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr) und weiteren mehr aus Politik
und Verwaltung informiert.

Am Stand der ADFC gab es die Möglichkeit, sein Fahrrad mit einer
Codierung weitestgehend vor Langfingern schützen zu lassen und durch
einen „Green Screen“ ein Erinnerungsfoto zu erhalten. Ein
Glücksrad lockte mit Preisen rund um den Drahtesel. Für das
leibliche Wohl sorgte die Fleischerinnung des Rheinisch-Bergischen
Kreises gemeinsam mit Grillgoods – BBQ & Genuss.

Wer wollte konnte sich das passende Vehikel für einen Test aussuchen
und wählen zwischen fünf Pedelecs E-Bikes, einem Lastenrad mit
Elektroantrieb und fünf Citybikes. Mit der teil- und zeitweisen
Öffnung der Fußgängerzone ist ein Anfang gemacht. In einem Jahr ist
ein Resümee zu finden und sind die Entscheidungen für das dann
weitere Vorgehen zu treffen.

- Alfred Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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