Evangelische Altenpflege und Hospiz am EVK
Orchester spielte auf dem Flur
Bergisch Gladbach. Ein Donnergrollen kündigte lautstark eine Unwetterfront an und nur Minuten später öffnete der Himmel seine Schleusen: Der gemeinsame Tag der offenen Tür der Evangelischen Altenpflege Bergisch Gladbach und des stationären Hospizes am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach am Samstag (13. Mai) fiel zum Glück dennoch nicht ins Wasser. Spontan wurden alle Aktivitäten in die Räumlichkeiten der Tagespflege im Helmut-Hochstetter-Haus verlegt. Das Orchester Bergische Ohrwürmer war kurz vor dem Regen eingetroffen und spielte mit über 20 Musikern kurzerhand auf dem Flur. Bewohner und Gäste ließen es sich währenddessen nebenan bei Kaffee und Kuchen gut gehen. Die drei Einrichtungen Haus An der Jüch, Haus Quirlsberg und die Tagespflege am Helmut-Hochstetter-Haus präsentierten sich an diesem Tag mit ihren Angeboten der Tages-, Kurzzeit- und vollstationären Pflege. Das Hospiz am EVK gab Einblick in die palliative Arbeit der Einrichtung.
Begonnen hatte der Tag der offenen Tür am Morgen noch bei bestem Wetter und einem christlichen Impuls durch Seelsorger Pastor Dr. Rainer Fischer mit Gesang und Gebet. Im Anschluss marschierte die Tanzgruppe der Immekeppler Stäänefleejer auf den Vorplatz des Haus An der Jüch und eröffnete das Unterhaltungsprogramm. Agnes Pohl-Gratkowski von der Max-Bruch-Musikschule sang danach mit den Anwesenden bekannte Frühlingslieder wie „Alle Vögel sind schon da“ und „Nun will der Lenz uns grüßen“.
Leider hörte Petrus offenbar nicht richtig hin und schickte statt Frühlingswetter immer mehr dunkle Wolken. Die Zumba-Gruppe der Tanzschule Tanzwerk gab mit südamerikanischen Rhythmen alles, um den Himmel wieder frei zu pusten, aber kurz nach dem tollen Auftritt fielen die ersten Tropfen. Die jungen Blasmusiker von Fetzblech boten später interessante Varianten bekannter Lieder mit Trompete, Saxophon und Tuba. Das Duo Pascal mit Pascal Lüders und Konrad Mäurer spielte das musikalische Finale des Tages mit kölschen Klängen.
Wetterunabhängig erfuhren Interessierte im Mehrzweckraum „Gute Stube“ des Haus An der Jüch in verschiedenen Vorträgen etwas über Vorsorgevollmachten, Sterbefasten, palliativmedizinische Versorgung, Entlastung pflegender Angehöriger sowie Demenz und die Wirkung von Aromaölen. Einblicke in alle beteiligten Einrichtungen bekamen die Besucher in stündlichen Führungen. Die Einrichtungsleiter Thomas Miedzinski und Christina Schulte-Mantel von der Evangelischen Altenpflege und Pflegedienstleiterin Monika Meihack vom Hospiz am EVK zogen ein positives Fazit des ersten gemeinsamen Tages der offenen Tür: „Auf den Regen hätten wir liebend gern verzichtet, aber es war trotzdem ein gelungener Tag für unsere Bewohner, Gäste, Angehörigen und Besucher. Unser Dank gilt allen Mitarbeitern, die bei den Vorbereitungen und am Tag der offenen Tür geholfen haben.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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