Effiziente Zusammenarbeit
Overath/Bergisch Gladbach: Kooperation bei Technikprüfung

Das Foto zeigt die beiden Bürgermeistern bei der Unterschrift, RPA-Leiter Alain Francois (rechts) und die drei Technischen Prüfern Lars Vongehr, Thomas Felder und Karl Vuchetich (von links). | Foto: Stadt GL
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Bergisch Gladbach/Overath - Die Rechnungsprüfung ist eine Pflichtaufgabe mittlerer und großer
Kommunen in NRW. Bergisch Gladbach und Overath unterhalten je eine
entsprechende Dienststelle.

Aber Personal ist teuer, und gerade Ingenieure für die Technische
Prüfung sind auf dem Arbeitsmarkt äußerst rar. Deshalb hatte sich
die Stadt Overath bereits vor mehreren Jahren für die Technische
Prüfung der städtischen Bauleistungen und Infrastrukturmaßnahmen
mit der Stadt Rösrath zusammengeschlossen. Diese Kooperation ist
ausgelaufen; nun hat man sich an Bergisch Gladbach gewandt um eine
Zusammenarbeit ab Beginn des Jahres 2018 zu vereinbaren.

Die Gemeindeordnung von Nordrhein-Westfalen erlaubt es
kreisangehörigen Gemeinden, einzelne Aufgaben gemeinsam wahrzunehmen.
Dazu muss eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung geschlossen werden,
die auch durch die Aufsichtsbehörde zu genehmigen ist – in diesem
Fall durch den Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises. Diese Hürden
sind genommen, jetzt fehlten lediglich noch die Unterschriften der
beiden Bürgermeister unter dem fertigen Papier.

Mit Veröffentlichung im Amtsblatt ist die Vereinbarung dann
rechtswirksam, die Zusammenarbeit kann fristgerecht ab Januar 2018
beginnen. Die Organisation läuft denkbar einfach ab: Die Overather
„bestellen“ eine Leistung bei der Stadt Bergisch Gladbach, die
etwa eine halbe Vollzeitstelle erfordert. Bergisch Gladbach
beschäftigt daher nun drei Technische Prüfer; die Kapazitäten sind
bereits so bemessen, dass die zusätzlichen Aufgaben erledigt werden
können. Die Kosten werden von Overath nach einem Schlüssel
erstattet, der aktuellen, interkommunal anerkannten Werten entspricht.

Dazu Bergich Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach:
„Interkommunale Zusammenarbeit ist immer gut. Es ergeben sich
Spareffekte und synergien.“
Dem stimmt Jörg Weigt,
Bürgermeister von Overath zu: „Nur so kann man in der
Kommunalverwaltung arbeiten. Und wenn sich weitere Möglichkeiten
ergeben - ich bin nicht abgeneigt.“

Alain Francois, Leiter des Rechnungsprüfungsausschusses, entgegnet
auf die Frage nach dem Spareffekt: „Es ist nicht unbedingt der
finanzielle Aspeckt, vielmehr erwarte ich von den Technischen Prüfern
Querdenken, gemeinsames Arbeiten und Synergien. Es geht dabei nicht um
Erbsenzählerei, sondern um eine moderne Sichtweise auf die
Problemstellungen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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