"Don Camillo" von Pfingst
Pfarrer Franz Meurer predigt Solidarität

Der als „Sozialpfarrer“ bekannte Franz Meurer aus Köln fesselte an zwei Abenden mit seinen Vorträgen. | Foto: Achim Rieks
  • Der als „Sozialpfarrer“ bekannte Franz Meurer aus Köln fesselte an zwei Abenden mit seinen Vorträgen.
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Schildgen - (red) Der angekündigte Vortrag des Kölner „Sozialpfarrera“ Franz
Meurer bei „Himmel un Ääd“ war nach kürzester Zeit ausgebucht
– aufgrund der Corona-Abstandsregeln und Schutzmaßnahmen fanden nur
knapp 40 Gäste Platz im Schildgener Pfarrsaal. Franz Meurer hatte
spontan für den Folgetag einen zweiten Termin bestätigt, aber auch
der war im Nu ausgebucht - und die Teilnehmer erlebten einen
beeindruckenden Abend.

Pfarrer Meurer erzählte, wie er das Evangelium verkündet „ist doch
klar: entweder die Kirche nützt den Menschen, oder sie ist für die
Katz“. Meurer, der auch als ‚Don Camillo von Vingst’ bezeichnet
wird, ist bundesweit durch sein soziales Engagement sowie
ungewöhnliche Aktionen bekannt. Und da hatte er auch in Schildgen
vieles zu berichten – lebhaft, engagiert und glaubwürdig.

Durch sein Engagement und sein Tun appelliert er an Werte wie
Toleranz, Solidarität, Nächstenliebe und Mut – wichtig für ihn
ist die Kraft der Gemeinschaft und des Handelns. „Die Kirche muss
für die Menschen da sein – Moral allein bringt nichts. Du darfst
als Kirche nicht nur Moral und Menschlichkeit behaupten, du musst es
machen – wer macht, hat die Macht“.

Seit 28 Jahren ist Franz Meurer mit 68 Jahren Pfarrer der Gemeinde
Vingst/Höhenberg im eher ärmeren Kölner Osten, wo fast jeder Dritte
auf Harz IV angewiesen ist – hier hat er viele „seiner“ Projekte
gestartet: Kleiderkammer, Gratis-Fahrräder, Programme für
Arbeitslose wie etwa die Möglichkeit, einen Gabelstaplerführerschein
zu machen, Essensausgabe oder Taschengeldpatenschaften.

Als Erinnerung an den Abend hatte Pfarrer Meurer ein Geschenk für
jeden Teilnehmer mitgebracht: Jeder konnte vom reichhaltigen
Büchertisch mit großer Auswahl von „Meurer-Büchern“ die Bücher
mitnehmen, die ihn interessierten. Die Besucher dankten es ihm mit
einer gut gefüllten Spendenschachtel zur Unterstützung seiner
vielfältigen Aktivitäten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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