Wings for Life
Platz 67 beim weltweit größten Wohltätigkeitslauf erreicht
Refrath - (red) Für das TV Refrath running team gab es nach der Teilnahme am
weltweit größten Wohltätigkeitslauf, dem Wings For Life World Run,
großen Grund zur Freude.
Bereits vor dem Start konnte das Team, angeführt von Captain René
Grass, mit seinen 28 Mitgliedern einen Betrag von 734 Euro an Spenden
verzeichnen. Diese gehen zu 100 Prozent an die Stiftung für
Rückenmarkforschung „Wings For Life“, die sich als Ziel gesetzt
hat, eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden. Das Motto für
alle Läuferinnen und Läufer lautete: „running for those who
can’t“. Nicht nur der schöne Spendenbetrag war Grund zum Jubeln,
sondern ganz besonders über das sportliche Abschneiden des TVR-Teams.
Das Catcher Car ist erbarmungslos
Die Besonderheit des Wings for Life World Runs besteht darin, dass
anders als bei anderen Volksläufen, keine vorgegebene Distanz
zurückgelegt werden muss. 30 Minuten nach dem Start fährt ein
Verfolgungsauto („Catcher Car“) los und mit ansteigender
Laufgeschwindigkeit den Teilnehmern hinterher. Überholte Teilnehmer
sind aus dem Rennen und der Lauf endet, wenn der letzte Läufer –
und somit der Sieger (diesmal nach 69,92 Kilometern) - übrigbleibt.
Da die Veranstaltung in diesem Jahr nicht mit echtem Teilnehmerfeld
und echten Verfolgungsautos stattfinden konnte, fand der gesamte Lauf
als App-Run statt. Jeder Teilnehmer lief weltweit gemeinsam und
zeitgleich, jedoch mit der World Run App für sich allein. Die App
gibt dem Teilnehmer via GPS-Tracking während dem Lauf Informationen
über jeden gelaufenen Kilometer, über den Abstand zwischen Läufer
und Auto und letztendlich über die Überholung des Autos und somit
das Ende des Rennens.
Die Teilnehmer können sich in Teams zusammenschließen und dann
einzeln, aber gemeinsam für das Team auf die Jagd nach Kilometern
gehen. Die Laufleistungen der Team-Mitglieder werden addiert und für
die Teamwertung in einem Team-Ranking zusammengeführt.
Für die Laufabteilung des TV Refrath war das Event in den Tagen und
Wochen der Einschränkungen, nach der vereinsinternen
Corona-Challenge, ein weiterer perfekter Anlass, unter
Wettbewerbsbedingungen an einem Rennen teilzunehmen. Nicht nur die
gleichzeitige weltweite Austragung mit einem globalen Ranking machte
den Reiz für die Teilnehmer aus, auch der wohltätige Hintergrund war
für die Refrather Laufcombo ein Grund zur Teilnahme.
Sensationell: TVR auf Platz 67 von weltweit 4549 Teams
Um 13 Uhr MESZ starteten die Teilnehmer des Running Teams auf
unterschiedlichen Strecken im Kölner Raum und im Bergischen Land. Mit
einer Laufleistung von 666,37 Kilometern (Schnitt 23,8 Kilometer pro
Team-Mitglied) belegt das Team in der weltweiten Ergebnisliste (World
Run Global Ranking) von 4.549 Teams den 67. Platz. Die TVRler mit den
besten Laufleistungen waren Cornelia Türk (27,11 Kilometer) und Irek
Meyer (38,35 Kilometer). Cornelia Türk belegt mit ihrer Leistung in
ihrer Altersklasse W50 weltweit den großartigen fünften Platz und im
Local Ranking fehlten ihr zum Sieg lediglich 350 Meter. Der zweite
Platz im deutschen Ranking ist ein super Ergebnis wie der dritte Platz
von Doris Remshagen (25,51 Kilometer) bei den deutschen W50ern.
Remshagen belegt weltweit in ihrer Altersklasse Platz 11.
Irek Meyer kam in seiner AK bei den deutschen Teilnehmern auf den 14.
Platz und weltweit auf den 41. Platz. Meyer lief seine 38,35 Kilometer
nicht wie viele andere Teilnehmer am flachen Rheinufer, sondern in der
Bergischen Heimat mit über 300 Höhenmetern.
Der diesjährige Wings For Life World Run geht in die Geschichte ein,
mit 77.103 Menschen die weltweit mit einer Running-App gleichzeitig
für eine gute Sache gelaufen sind. Die Teilnehmer und Spender
sammelten 2,8 Millionen Euro für die Heilung von
Querschnittslähmung. Das Laufteam des TV Refrath freut sich, einen
kleinen Teil dazu beigetragen zu haben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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