Wie geht es mit der Gemeindearbeit weiter?
Rechtzeitig neue Konzepte gesucht und umgesetzt

Die Veränderungen in der Evangelischen Kirchengemeinde stellten (v.l.) Kristina Scharnke, Pfarrerin Birgit Dwornicki, Pfarrerin Marion Rauber, Prädikantin Claudia Heidkamp und Presbyterin Sabine Blißenbach vor. Foto: ak
  • Die Veränderungen in der Evangelischen Kirchengemeinde stellten (v.l.) Kristina Scharnke, Pfarrerin Birgit Dwornicki, Pfarrerin Marion Rauber, Prädikantin Claudia Heidkamp und Presbyterin Sabine Blißenbach vor. Foto: ak
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Bergisch Gladbach. Pfarrer Jörg Schmidt wurde gerade in den Ruhestand verabschiedet. Gemäß Pfarrstellenrahmenplan des Kirchenkreises wird die Pfarrstelle nicht neu besetzt. Zukünftig hat die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg, zu der Refrath, Herkenrath (Dürscheid, Immekeppel) und Kippekausen gehören, 3,5, ab 2030/ 2032 sogar nur 2,5 Stellen. Diese Entwicklung war absehbar und deshalb hat die Gemeinde bereits frühzeitig ein zukunftsfähiges Konzept erstellt, um die Gemeindearbeit und pfarramtliche Versorgung in allen Bezirken zu gewährleisten. Dazu wurde ein Strukturausschuss gebildet. In Workshops wurden Gemeindemitglieder und Mitarbeiter mit eingebunden. Fragen und Vorschläge fanden Berücksichtigung, bevor das Presbyterium entsprechende Beschlüsse fasste. Ein wichtiger Grundsatz lautet, dass man sich nicht an bisherigen Bezirksgrenzen orientiert, sondern sich als eine Gemeinde versteht. Die Pfarrer*innen und Hauptamtlichen orientieren sich nun an Arbeitsschwerpunkten, die sie koordinieren und verantworten. Dies betrifft auch den Predigtplan. Pfarrer*innen und ehrenamtliche Prädikant*innen sind in allen Gottesdienststätten aktiv. Dadurch gibt es keine „Kürzungen“ bei den Gottesdiensten. Eine Schließung von Gemeindezentren, wie zum Beispiel in Herkenrath, ist nicht vorgesehen. Die Vorab-Arbeit zur Umstrukturierung in der Gemeindearbeit habe gezeigt, so Pfarrerin Birgit Dwornicki, dass die Gemeinde stärker vernetzt sein möchte. Es seien neue Kräfte freigesetzt worden. Wichtig ist ihr und Pfarrer Robert Dwornicki, Pfarrerin Marion Rauber und Pfarrer Samuel Dörr, dass es weiterhin Gottesdienste in den zur Gemeinde gehörenden Gotteshäusern gibt, es Personen für unterschiedliche Arbeitsbereiche als Ansprechpersonen gibt und die Standorte erhalten bleiben. Sie alle sehen ihre Aufgabe darin, neben der seelsorgerischen Arbeit, die Gemeindemitglieder auf dem Weg des Aufbruchs mitzunehmen. „Gemeinsam tragen und gemeinsam profitieren“, so ihr Resümee. Anfragen zu Taufen und Trauungen sollen zunächst in den Pfarrbüros geklärt werden. Bei Beerdigungen bleibt es übergangsweise bei einer bezirklichen Zuständigkeit.

Redakteur/in:

Angelika Koenig aus Leichlingen

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