Rhein Berg-Passage
Rhein BergPassage wird zum Verwaltungsgebäude

Bergisch Gladbach - Neuer Impuls für Innenstadt, Bürgerschaft und die Mitarbeitenden der
Stadtverwaltung: Bürgermeister Frank Stein stellte der Politik
Projektidee mit dem Investor der RheinBergPassage vor

Seit 2017 gibt es die Pläne, für die Kolleginnen und Kollegen der
Stadtverwaltung ein neues Verwaltungsgebäude zu bauen. Die
Dringlichkeit ist groß, die beiden Stadthäuser am
Konrad-Adenauer-Platz und an der Gohrsmühle sind
sanierungsbedürftig. Im März 2021 wurde das bisherige Verfahren, auf
dem stadteigenen Kopfgrundstück am S-Bahnhof in Eigenregie neu zu
bauen, gestoppt. Die Vergabe des Architekten-Wettbewerbs wurde
aufgehoben.

„Dies war eine schwere, aber auch richtige Entscheidung“, betont
Bürgermeister Frank Stein. Am Montag, den 30. August 2021,
präsentierte er gemeinsam mit dem potenziellen Investor im
Ältestenrat den Fraktionsvorsitzenden aller Stadtrats-Fraktionen nun
seine neue Projektidee.

„Wir bleiben im Herzen der Stadtmitte und in der Bahnhofsnähe, aber
wir bauen nicht selbst“, so die Kernaussage. Die nunmehr
vorgestellte Idee beinhaltet die Möglichkeit, nach einer Umgestaltung
und Vergrößerung der RheinBergPassage dort Stadtverwaltung und
Stadtbücherei im Zuge eines Mietverhältnisses unterzubringen.

„Aufstocken und Erweitern in Holzbauweise“, das ist der
Lösungsansatz, der bereits von einem Architekten visualisiert und
statisch-technisch geprüft wurde. Sowohl die Stadtbücherei als auch
die Arbeitsplätze, für die bisher ein eigener Neubau avisiert war,
könnten hier untergebracht werden.

„Wir können der Stadtverwaltung das Signal geben, das Projekt
weiter zu verfolgen“, so lautet der Tenor der politischen
Vertreterin Theresia Meinhard (Bündnis 90/Die Grünen) sowie der
Fraktionsvorsitzenden-Kollegen Dr. Michael Metten (CDU), Maik
Außendorf (Bündnis 90/Die Grünen), Klaus W. Waldschmidt (SPD),
Jörg Krell (FDP), Dr. Benno Nuding (Freie Wählergemeinschaft), Frank
Samirae (Bürgerpartei GL) und Fabian Schütz (AfD).

„Für dieses Mandat habe ich geworben und nehme es gerne an“,
betonte Bürgermeister Frank Stein. Alle Beteiligten waren sich einig,
dass es sich um einen ersten Schritt in dem neuen Kapitel handelt.
„Wir müssen rechnen, prüfen und unsere Raumbedarfe planen, nichts
ist festgelegt“, erläutert Frank Stein.

Zuvor hatte er seine Pluspunkte für den neuen Standort vorgetragen:

- Neue, bessere städtebauliche Perspektive für die gesamte
Innenstadt, insbesondere für die Grüne Ladenstraße

- Klares Zeitfenster für den Bau und ein erheblicher Zeitgewinn
gegenüber einem Eigenbau von Stadthaus und Stadtbücherei in
Eigenregie

- Kostensicherheit

- Nutzung einer Bestandsimmobilie, umweltschädlicher Baustoff Beton
muss nicht neu verwendet werden, Aufbau mit Holz ist nachhaltig

- Flächendeckende Photovoltaik und Fassadenbegrünung

- Als Mieter sind Hausmeister-Service und Gebäudemanagement keine
städtische Aufgabe (Stichwort: Facility Management liegt beim
Vermieter)

- flexibles Reagieren auf geänderte Arbeitsabläufe ist beim
Raumbedarf möglich (Stichwort Telearbeit und moderne Arbeitswelten)

- Verkauf der attraktiven Flächen am S-Bahnhof ist möglich

- Eine Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG zum Ausbau des zweiten
Gleises im Kontext mit einem neuen Gebäude entfällt.

„Obwohl noch viele Fragen, insbesondere zur Wirtschaftlichkeit und
zum Zeitplan, offen sind und zahlreiche Gespräche und Verhandlungen
geführt werden müssen, sind sich die Fraktionsspitzen und der
Verwaltungsvorstand einig, dass das Projekt weiter geprüft werden
soll“, so die Vereinbarung im Ältestenrat am Ende der
Präsentation.

Weitere Informationen und Beschlüsse werden für die Sitzung des
Ausschusses für den Stadthaus-Neubau und die Ratssitzung vorbereitet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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