Neujahrsempfang mit Perspektiven
„Rhein Ruhr City 2032“ ist eine nationale Aufgabe
Rheinisch-Bergischer Kreis - Wenn bei einem Neujahrsempfang zwischen der Begrüßung durch
Wilfried Braunsdorf, Präsident des Rheinischen Turnerbundes (RTB) und
der Verabschiedung durch Uli Heimann, Vorsitzender des
KreisSportBundes (KSB), sieben Referenten und Diskussionsteilnehmer
sich ein Stelldichein geben, muss es um ein bedeutsames, verbindendes
Thema gehen.
Und das war im großen Konferenzraum der Geschäftsstelle an der
Paffrather Straße in Bergisch Gladbach deutlich spürbar.
„Großsportveranstaltungen! Chancen und Risiken am Beispiel
möglicher Olympischer Spiele in der Städteregion Rhein Ruhr City
2032“ – so der Hintergrund für die Inputs und die abschließende
Podiumsdiskussion.
Wie der Rheinisch-Bergische Kreis, so Landrat Stephan Santelmann, mit
seinen 230 Sportvereinen und 65.000 aktiven Mitgliedern sei auch
Rhein/Ruhr gesamt eine pulsierende Region für den Sport. Entsprechend
hat der Kreistag bereits positiv die Teilnahme an der interkommunalen
Zusammenarbeit entschieden.
„Neue Wege einzuschlagen und positiv nach vorne zu blicken“, war
die Aufforderung nach dem interessanten Beitrag von Martin Hartmann,
dem Vizepräsidenten des DTB. Neben dem großen Olympiade-Projekt
empfahl er auch die Bewerbung für das gemeinsame Turnfest 2025 in
Nordrhein-Westfalen. „Das lohnt sich auch finanziell, und die
Bevölkerung ist zeitig einzubeziehen“. Eric Schneidenbach,
Geschäftsführer der DTB Service Gesellschaft, nahm einen Rückblick
auf Deutsche Meisterschaften der letzten Jahre und die daraus
gezogenen Erkenntnisse. Auch die Einbeziehung von Fernsehen und
Internet wurde angesprochen.
„Wir brauchen mehr Engagement für das Sportland Nummer 1 – egal
ob olympische Spiele kommen oder nicht“, lautete das Credo von
Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der auch langjähriger
Sprecher der Trägervereine der Olympiastützpunkte NRW ist. Mit Stolz
hielt er dem begeisterten Publikum das fertige Konzept entgegen.
„Der Sport ist eine gesellschaftspolitische Macht. Wir wollen das
(Rhein Ruhr City 2032, Anmerkung d. Red.), und lassen uns davon nicht
abbringen.“ Und für einen hochinteressanten abendfüllenden Vortag
würde reichen, was Philip Erbers, Co-Geschäftsführer der Rhein Ruhr
Olympic City 2032-Initiative, mit einigen Beispielen erläuterte. Kein
Wunder, dass beim Voting vor und nach der Diskussionsrunde das
Auditorium empfahl, sich mit Nachdruck für dieses wichtige, und für
den Sport und das Land insgesamt bedeutsame, Event weiter zu
engagieren.
Rechtzeitig vor Abschluss des Jahresempfangs hatte es Ulla Koch,
Bundestrainerin Turnen, zurück in ihre Heimatstadt geschafft. Am
Vortag war sie vom IOC in Lausanne als „Welttrainerin 2019“
ausgezeichnet worden.
- Alfred Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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