Ein offenes Ohr haben
Rotary Club spendet 7.000 Euro für Nummer gegen Kummer

Die Ausbildung „offener Ohren am KJT“ wird durch die Spende des Rotary Clubs Leverkusen ermöglicht (von links) Dietmar Tönnies (Vorstandsvorsitzender Gemeindedienst Leverkusen), Dr. Hans Rindfleisch (Vizepräsident Rotary Club Leverkusen), Sabine Schepers (Vorstandsmitglied, Beraterin Kinder- und Jugendtelefon), Dieter Rosenbaum (Koordinator Kinder- und Jugendtelefon RheinBerg), Marlies zur Nieden (Beraterin Kinder- und Jugendtelefon), Dr. Walter Schepers (Präsident Rotary Club Leverkusen) und Michael Zalfen (Vorstandvorsitzender DKSB Rhein- Berg). | Foto: Susanne Schröder
  • Die Ausbildung „offener Ohren am KJT“ wird durch die Spende des Rotary Clubs Leverkusen ermöglicht (von links) Dietmar Tönnies (Vorstandsvorsitzender Gemeindedienst Leverkusen), Dr. Hans Rindfleisch (Vizepräsident Rotary Club Leverkusen), Sabine Schepers (Vorstandsmitglied, Beraterin Kinder- und Jugendtelefon), Dieter Rosenbaum (Koordinator Kinder- und Jugendtelefon RheinBerg), Marlies zur Nieden (Beraterin Kinder- und Jugendtelefon), Dr. Walter Schepers (Präsident Rotary Club Leverkusen) und Michael Zalfen (Vorstandvorsitzender DKSB Rhein- Berg).
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Bergisch Gladbach - Oftmals ist das Kinder- und Jugendtelefon „KJT“ ein rettender
Strohhalm! Unter der Rufnummer 116 111 bietet die bundesweite
Initiative des Deutschen Kinderschutzbund anonym und kostenfrei
telefonischen Rat für hilfesuchende Kinder und Jugendliche. An 76
Standorten sind rund 2.200 speziell ausgebildete ehrenamtliche
Berater*innen im Einsatz, die rund 1.500 Anrufe pro Tag
entgegennehmen.

Das Beraterteam des Kinderschutzbundes Rheinisch-Bergischer Kreis
besteht aktuell aus 17 Personen. Auch sie merken, dass der
Beratungsbedarf zugenommen hat. Immer öfter wird die „Nummer gegen
den Kummer“ angewählt. Mal sind es Themen wie Liebeskummer,
Eltern-Kind-Beziehungen oder Schulsorgen – es kommen aber auch
Probleme wie sexueller Missbrauch oder Suizidgedanken zur Sprache.
Auch aufgrund der Corona- Pandemie entstandene Sorgen wie Konflikte in
der Familie, psychische Probleme durch häusliche Isolation und
Zukunftsängste sind ein Thema.

Da der Kinderschutzbund RheinBerg mittlerweile aufgrund fehlender
Kapazitäten nicht mehr alle Anrufe entgegennehmen kann, ist die
dringende Erweiterung des ehrenamtlichen Beraterteams geplant. Bevor
neue Mitarbeiter allerdings zum ersten Mal mit Anrufern in Kontakt
treten, durchlaufen sie eine intensive, sechsmonatige Ausbildung in
Theorie und Praxis, die ausschließlich über Spenden finanziert
werden muss. Sehr Große Freude und Dankbarkeit herrschte daher bei
den Verantwortlichen des Kinderschutzbundes RheinBerg über die Spende
des Rotary Clubs Leverkusen in Höhe von 7.000 Euro.

„Unser besonderes Augenmerk als Rotary Club Leverkusen gilt der
Unterstützung von Kindern und Jugendlichen“, erklärte dessen
Präsident Dr. Walter Schepers bei Übergabe des Spendenschecks,
„daher ermöglichen wir gerne die Ausbildung neuer Berater und
Beraterinnen für das Kinder- und Jugendtelefon im RBK“.

Das neue Ausbildungsprogramm startet Ende August 2021 mit einem
allgemeinen Infoabend. Einige Bewerbungen liegen Dieter Rosenbaum,
Koordinator für das KJT in Bergisch Gladbach, schon vor, weitere
Bewerbungen sind herzlich willkommen:

Wer Interesse hat, an zwei bis vier Nachmittagen im Monat jungen
Menschen am Telefon mit Rat und Motivation zur Seite zu stehen und
über Erfahrung sowie Einfühlungsvermögen im Umgang mit Kindern und
Jugendlichen verfügt, ist herzlich aufgerufen, mitzumachen.

Weitere Informationen

Interessenten können sich an den Kinderschutzbund RheinBerg wenden
unter Tel. 02202/39924 oder Mail an
info@kinderschutzbund-rheinberg.de.
Weitere Informationen bieten auch die Webseiten
www.kinderschutzbund-rheinberg.de sowie
www.nummergegenkummer.de

- Susanne Schröder

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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