Mehr als 210.000 Euro

Rotary fördert Jahr für Jahr mehr als 100 Kinder und Jugendliche

Bergisch Gladbach - Zum sechsten Mal fand in der Villa Zanders die jährliche Vorstellung
geförderter, sozialer Projekte des Rotary Clubs Bergisch Gladbach
statt. In den fünf ausgewählten und in weiteren Projekten wurden
wurden in den letzten sechs Jahren jedes Jahr mehr als 100 Kinder und
Jugendliche gefördert. Mehr als 210.000 Euro hat der Rotary Club
Bergisch Gladbach insgesamt in diesem Zeitraum für soziale Hilfs- und
Unterstützungsmaßnahmen aufgebracht.

Der Rotarier-Gemeindienstbeauftragte Ingo Saleck erläuterte fünf
besondere Kooperationsprojekte, die wie auch die anderen Projekte im
Schwerpunkt insbesondere folgende drei Ausprägungen gemeinsam haben:
lokaler Bezug zur Region, primär ausgerichtet auf Kinder und
Jugendliche, Fokus auf Integration, Inklusion und Bildung, durch
frühestmögliche Förderung der Kompetenz schon im Kindesalter.

Dabei gehören auch soziale Hilfen zur Überbrückung schwieriger
Lebenssituationen von einzelnen Jugendlichen nicht selten zum
ganzheitlichen Verständnis der Aufgabe.

Helmut Müller berichtet als Schulleiter der
„Gemeinschaftshauptschule Kleefeld“, der letzten ihrer Art im
Kreisgebiet. Bereits in der Jahrgangsstufe 6 wird dort mit 60
Schülern pro Jahr seit 2016 und mit Unterstützung der AWO
systematisch Gewaltprävention in Kursen mit „Gewalttrainern“
praktiziert.

Sabine Sienz von der „Stiftung Wissen“ der Sparkasse KölnBonn
stellte das Projekt „Haus der kleinen Forscher“ vor. Sie erklärte
anschaulich auch anhand von Beispielen die Hauptziele dieses
Projektes: „Die Stiftung möchte in Kitas und Grundschulen in
Bergisch Gladbach und im Kölner Raum die alltägliche Begegnung mit
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie mit
Fragen der Nachhaltigkeit ermöglichen.“

Susanne Middendorf vom Kommunalen Integrationszentrum weiß zu
berichten, dass an aktuell fünf Schulen 28 Kinder aus 13 Nationen in
intensiven Deutschkursen gefördert werden. Ab letztem Jahr ist die
Nelson-Mandela-Gesamtschule neu dazugekommen. Mit dem Kommunalen
Integrationszentrum für den Rheinisch-Bergischen Kreis arbeitet der
RC Bergisch Gladbach schon seit 2007 zusammen.

Schwerpunkt ist die Deutsch-Förderung an jetzt fünf Schulen und für
zurzeit insgesamt 31 Kinder (5./6. Klasse) bzw. Jugendliche (9./10.
Klasse). Susanne Middendorf betreut für das Integrationszentrum die
Gruppen an der Hauptschule Kleefeld, der Otto-Hahn-Realschule, dem
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, dem Gymnasium Herkenrath und der
Nelson-Mandela-Gesamtschule, aus der sich einige Schülerinnen und
Schüler an diesem Abend vorstellen.

Andrea Görgen, Lektorin für die Kinderbücherei in der
Stadtbücherei Bergisch Gladbach, stellt das schon etablierte Projekt
LLLL – „Lesen lernen – leben lernen“ zur Sprach- und
Leseförderung vor. Dabei ist die Stadtbücherei Partnerin vom Rotary
Club Bergisch Gladbach.

Gerade in den kommunalen Büchereien geht man neue Wege, auch in der
Verknüpfung digitaler und traditioneller Medien einschließlich der
persönlichen Cloud. Die Teilnehmerzahlen von Aktivitäten wie der
„Schreibwerkstatt“ oder dem „Sommer-Lese-Club“ liegen durchaus
im dreistelligen Bereich. Durch spielerische Erarbeitung des Buches im
Unterricht wird das inhaltliche Erfassen eines Textes auf nachhaltige
Weise gefördert.

Ebenfalls seit vielen Jahren fördert Rotary Schüler an der
städtischen Max-Bruch Musikschule. Vier dieser Schülerinnen und
Schüler sorgten in den Vortragspausen durch ihr Intermezzo dafür,
den rotarischen Gemeindienstabend musikalisch stimmungsvoll zu
bereichern.

In seiner abschließenden Ansprache dankte der Präsident des RC,
Prof. Dr. René Lorenz nochmals allen Mitwirkenden und Ingo Saleck
für das Engagement und würdigte die erzielten Erfolge. Die
Darstellung der Projekte zeige, wie groß das fachliche und
ehrenamtliche Engagement aller Mitwirkenden ist. Dies sporne die
Bergisch Gladbacher Rotarier an, auch künftig in Ihrer
Unterstützungsbereitschaft nicht nachzulassen.