Neugestaltung der Bensberger Schlossstraße
Schrägparker-Variante präsentiert
Bensberg - Im Oktober 2018 stand es endlich fest: der Förderantrag des
Integrierten Handlungskonzeptes Bensberg, InHK, wurde bewilligt. IBH,
Interessengemeinschaft Bensberger Handel und Gewerbe, und ISG,
Immobilien Standort Gemeinschaft Schloss Straße, sehen dies als einen
Glücksfall für Bensberg.
Ziel ist es mit diesen Fördermitteln, die Aufenthaltsqualität
signifikant zu steigern, wobei die Anzahl der Stellplätze reduziert
werden soll und ein Transformationsprozess vom „Individualverkehr“
zum „autonomen Fahren“ angestrebt wird.
Es soll eine „Straße der Begegnungen“ entstehen mit
multifunktionalen Flächen, die eine flexible Nutzung ermöglichen.
Hierbei besteht Einigkeit zwischen IBH, ISG und der Stadt Bergisch
Gladbach, einzig die Anzahl der zukünftigen Stellplätze sowie deren
Anordnung sorgt noch für Gesprächsbedarf.
„Laut Stadtverwaltung gibt es in Bensberg etwa 640 Stellplätze
rund um die Schlossstraße,“ erklärt Markus Kerckhoff, ISG,
„davon sind auf der Schlossstraße 145 und je nach Planungsvariante,
Längs- und Schrägparker, verlieren wir zwischen 34 Prozent und 26
Prozent des aktuellen Stellplatzbestandes zuzüglich der Flächen, die
im Sommer für die Außengastronomie benötigt werden.“
Die zwei Planungsvarianten von Stellplätzen auf der Schlossstraße
sind zum einen die Anordnung und Ergänzung längs der Fahrbahn, aus
der rund 95 Stellplätze resultieren würden. Zum zweiten die
Anordnung in einem Winkel von 60° zur Fahrbahn, das Schrägparken,
bei der rund 105 Stellplatzflächen möglich sind.
IBH und ISG haben eine dritte, modifizierte Schrägparker Variante
erarbeitet, die nach ihrer Rechnung eine Stellplatzanzahl von 121
ermöglicht, da sie im Bereich der unteren Schlossstraße noch
Potential für Parkplätze sehen. Je nach geänderten
Bürgerbedürfnissen könnte später die Anzahl sukzessive reduziert
werden.
„Wir unterstützen die Stadt in ihrem Ziel, zukünftig das
„autonome Fahren“ in Bensberg zu verwirklichen. Allerdings sind
die notwendigen, begleitenden Maßnahmen und Konzepte für die
Transformierung noch nicht entwickelt. Aus diesem Grund ist eine
„Zug um Zug“ Umsetzung notwendig, die sicher stellt, dass der
Einzelhandel den Prozess wirtschaftlich erfolgreich begleiten kann.“
Laut IBH und ISG ist eine Realisierung mit 121 Stellplätzen dafür
geeignet, die Bedürfnisse aller Beteiligten zu befrieden und die
Fördermittelvergabe nicht zu gefährden. Es sei ein tragfähiger
Kompromiss für die Umsetzung der Transformation vom
„Individualverkehr“ zum „autonomen“ Fahren. Nun müssen IBH
und ISG mit ihrer dritten Variante versuchen, den
Stadtplanungsausschuss zu überzeugen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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