Höchste Würden errungen
Schützenkönig Benjamin Ecker, Prinz Ben Hunsdorf

Ben Hunsdorf (l.) ist neuer Prinz der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bergisch Gladbach Hand. Benjamin Ecker hat die höchste Würde der Gesellschaft errungen und ist amtierender Schützenkönig. Foto: Flick
  • Ben Hunsdorf (l.) ist neuer Prinz der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bergisch Gladbach Hand. Benjamin Ecker hat die höchste Würde der Gesellschaft errungen und ist amtierender Schützenkönig. Foto: Flick
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Hand (sf). Riesengroße Freude bei Benjamin Ecker (38) und Ben Hunsdorf (15). Die beiden Mitglieder der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bergisch Gladbach Hand sind gemeinsam mit Michael Wismiewski (11) zu den neuen Majestäten der Gesellschaft gekrönt worden. Dem 38-jährigen Benjamin Ecker ist es bereits zum zweiten Mal gelungen, die höchste Würde der Gesellschaft zu erringen. Beim Königsschießen zeigte er unter den sechs Aspiranten die ruhigste Hand und schoss im wahrsten Sinne des Wortes den Vogel ab. An den Moment, als der Vogel fiel, erinnert er sich noch ganz genau: „Da ist pure Freude, da bricht alles aus einem raus“, berichte er. „Man schaut noch einmal, ob er wirklich gefallen ist, dann registriert man langsam, dass man es tatsächlich geschafft hat“, beschreibt Ecker den Moment der Entscheidung. Vor 21 Jahren ist Benjamin Ecker den Hander Schützen beigetreten. Dreimal ist er bereits zum Königsschießen angetreten, zweimal ist ihm der große Coup gelungen. Elf Jahre ist es her, dass er zum ersten Mal Schützenkönig wurde. „Es ist das einzige Hobby, das ich mir neben meiner Arbeit aufrechterhalten konnte“, sagt Ecker, der beruflich dafür sorgt, dass Dutzende kleine Mädchen und Jungen stets gut gestärkt durch den Kita-Alltag kommen: Ecker arbeitet als Koch in einer Kita in Köln-Brück. Über seine Kochkünste freuen dürfen sich nicht nur die Kinder, sondern ab und zu auch mal die St. Sebastianus Schützen, denn natürlich greift Ecker bei dem einen oder anderen Fest auch schon mal zum Kochlöffel. „Heute habe ich für alle Kuchen gebacken“, berichtet Ecker.
Neben kulinarischen Höhepunkten hatte das dreitägige Hander Schützenfest noch einiges mehr zu bieten. Nachdem bereits bei der großen Partynacht und der großen Schlagernacht ausgiebig gefeiert wurde, folgte am Tag nach dem Königsschießen das Festhochamt in der Kirche sowie der große Festzug mit der Königsparade. Bei der anschließenden Krönung erhielten die neuen Majestäten ganz offiziell ihre Insignien. Benjamin Ecker löste dabei den bis dahin noch amtierenden Schützenkönig Fynn Heuser ab. Den kommenden Monaten des Schützenlebens blickt Ecker jetzt voller Vorfreude entgegen. Der frisch gekrönte Schützenkönig wird seine Gesellschaft bei allen wichtigen Anlässen und Festen von befreundeten Bruderschaften repräsentieren. Darüber hinaus setzt er sich auch für die Weiterentwicklung der Hander Bruderschaft ein: „Ich kämpfe dafür, dass auch Frauen in unsere Bruderschaft aufgenommen werden dürfen und hoffe sehr, dass wir es schaffen, unsere Vereinsstrukturen ein wenig aufzubrechen“, sagt Ecker. Riesig über den großen Erfolg des Papas beim Königsschießen gefreut hat sich auch Eckers elfjährige Tochter. Möglicherweise darf sie eines Tages auch als aktives Mitglied den St. Sebastianus Schützen beitreten und somit den Nachwuchs unterstützen. Mit Aktiven bei den Schülerschützen, Jungschützen und Bambinischützen ist der Verein derzeit recht gut aufgestellt, was den Nachwuchs betrifft.
Ein seltenes Kunststück ist Ben Hunsdorf gelungen. Nachdem er im vergangenen Jahr Schülerprinz wurde, hat er dieses Jahr erneut erfolgreich an dem Wettbewerb teilgenommen und die Würde des Prinzen errungen. „Vom amtierenden Schülerprinzen zum amtierenden Prinzen, das ist ein unbeschreibliches Gefühl“, sagt der 15-Jährige, der seit etwa zehn Jahren Mitglied der Bruderschaft ist und auch schon Bambiniprinz war. Beruflich möchte Ben, der dieses Jahr die Gesamtschule Kürten erfolgreich abgeschlossen hat und nach dem Sommer seine Ausbildung am Berufskolleg Wipperfürth beginnt, am liebsten eines Tages etwas im Bereich Landwirtschaft machen. Seine Freizeit verbringt Ben nicht nur bei den Schützen, sondern geht auch gerne Schwimmen und betreibt Fitness.
Dritter im Bunde der neuen Majestäten ist Michael Wismiewski. Der 11-jährige Schülerprinz ist erst Anfang dieses Jahres der Bruderschaft beigetreten und hat gleich bei seiner allerersten Teilnahme an dem Schießwettbewerb mitten ins Schwarze getroffen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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