Reserviert für Senioren
Seniorenbeirat initiiert Generationenparkplätze

Lisa Klemt und Martin Derda weisen auf das Hinweisschild für einen der breiteren Parkplätze hin, die für ältere Menschen reserviert sein sollten. | Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • Lisa Klemt und Martin Derda weisen auf das Hinweisschild für einen der breiteren Parkplätze hin, die für ältere Menschen reserviert sein sollten.
  • Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bergisch Gladbach - (red) Der neue Seniorenbeirat hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch
Anregungen und Ideen des Seniorenbeirats aus der alten
Legislaturperiode zukünftig umzusetzen. Eine solche war die
Errichtung von Generationenparkplätzen, die ursprünglich als Idee im
Kreisseniorenbeirat entwickelt worden war. Jürgen Krafft, der bis
Anfang des Jahres Vorsitzender des Seniorenbeirats war, freut sich
über die Umsetzung. „Die Idee stammt aus dem Kreisseniorenbeirat,
in dem ich ebenfalls Mitglied war. Gut, dass auch das neu gewählte
Gremium in Bergisch Gladbach diese Maßnahme sinnvoll findet.“Ziel
der Generationenparkplätze soll sein, Menschen, die beim Ein- und
Aussteigen aus ihren Fahrzeugen mehr Platz benötigen, diesen auch zur
Verfügung zu stellen und damit die Gefahr von Bagatellschäden zu
minimieren. Durch das Vorhandensein von Generationenparkplätze wird
zudem die Teilhabe am öffentlichen Leben erleichtert, weil die
Parkplätze an zentralen oder sonstigen wichtigen öffentlichen
Gebäuden oder Einrichtungen eingerichtet werden sollen.Martin Derda,
stellvertretender Vorsitzender des aktuellen Seniorenbeirats, betont:
„Der Mehrwert ist, dass die Parkplätze nicht nur Seniorinnen und
Senioren zur Verfügung stehen. Unabhängig vom Alter dürfen auch
Familien mit Kleinkindern und Kinderwagen im Gepäck oder
mobilitätseingeschränkte Personen parken. Viele haben nämlich kein
Anrecht auf einen Schwerbehindertenparkausweis. Die Größe der
Parkplätze orientiert sich dabei am Format von
Schwerbehindertenparkplätzen“.

Wichtigste Voraussetzung für eine reibungslose Nutzung ist allerdings
die Disziplin aller Autofahrer, diese Parkflächen nur dann zu nutzen,
wenn sie die persönlichen Voraussetzungen dafür auch wirklich
erfüllen, also wenigstens zu einer der ins Auge gefassten Zielgruppen
gehören.

Nach einem längeren verwaltungsinternen Abstimmungsprozess wurden nun
die ersten Generationenparkplätze markiert: am Friedhof am
Marien-Krankenhaus an der Straße „Überm Rost“ sowie in Bensberg
am „Markt“.

Der Seniorenbeirat appelliert mit seiner Initiative, direkt an den
bürgerschaftlichen Gemeinsinn, Personen mit Einschränkungen oder in
schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und somit gegenseitiges
Verständnis und Achtsamkeit dem Mitbürger gegenüber zu fördern.
Denn, die Parkplätze werden nicht besonders überwacht und eine
Fehlnutzung wird nicht „bestraft“. Die Hinweisschilder sind kein
StVO-konformes Verkehrszeichen und haben somit keine rechtliche
Wirkung, sie besitzen einzig Hinweischarakter. Wichtig ist auch:
Generationenparkplätze sind nicht von einer Gebührenpflicht befreit.

Die Einrichtung weiterer Generationenparkplätze ist geplant.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.