10 Jahre AWO-Waldkita Dombach
Spielen, Bewegen und Forschen an 22 Orten

Die AWO-Waldkita Dombach freut sich über die Kooperation mit dem Unternehmen Pütz-Roth, auf dessen Gelände die Kinder betreut werden. Foto: AWO/ Sabine Eisenhauer
  • Die AWO-Waldkita Dombach freut sich über die Kooperation mit dem Unternehmen Pütz-Roth, auf dessen Gelände die Kinder betreut werden. Foto: AWO/ Sabine Eisenhauer
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Bergisch Gladbach. „Oh, Legos“, bemerkt der Vierjährige aus der AWO-Waldkita Dombach entzückt. Während er sich am Wegrand zu den bunten Bausteinen hinunterbückt, erinnert er sich selbst an die Regeln: „Aber nicht anfassen und nicht mitnehmen!“ Denn auf dem heutigen Spielgelände der Waldkita schmücken die Legos eine Grabstelle in den „Gärten der Bestattung“ der Pütz-Roth Bestattungen und Trauerbegleitung. 2014 wurde die Kita des Kreisverbands Rhein-Oberberg der Arbeiterwohlfahrt auf dem Gelände der Bestattungsgärten eröffnet. Ihr zehnjähriges Bestehen wird im Rahmen des Strundetal-Fests am 1. September gefeiert. Kita-Leiter Richard Wetzka ist seit Beginn an dabei. „Die Kinder begegnen dem Tod ja auch in ihrem eigenen Leben“, sagt Waldkita-Mitarbeiterin Sandy Siegel. Denn sie erlebten vielleicht mit, dass Oma, Opa oder ein Haustier versterben. Darüber sprechen zu können, sei dann bei solch einem Verlust eine große Hilfe. Und wenn die Kinder den Friedhof besuchen, freuen sich darüber auch viele der Angehörigen an den Gräbern – als Zeichen dafür, dass das Leben weiterhin präsent ist. „Die Kinder müssen sich hier natürlich nicht ständig mit dem Tod befassen. Aber sie können beiläufig erfahren, dass der Tod ein selbstverständlicher Teil des Lebens ist“, sagt David Roth, Geschäftsführer des Unternehmens Pütz-Roth. Zusammen mit der Stadt Bergisch Gladbach hatte er daher nach einem Träger für eine Kita auf seinem Gelände gesucht. Die AWO nahm damals dieses Angebot gerne an. „Und das war eine gute Entscheidung“, blickt Vorständin Alwine Pfefferle vom AWO-Kreisverband Rhein-Oberberg zurück. „Die Kinder finden auf dem Gelände viele perfekte Orte fürs Bewegen, Spielen und Lernen vor.“ Natürlich gibt es für die Kinder noch viele weitere Themen an ihren 22 Spielorten. Manchmal möchten die Kinder nach ihrem Morgenkreis auch gerne an ihrem Bauwagen bleiben. Dann spielen sie dort im Sand, bauen ihr Museum mit den Fundstücken aus dem Wald weiter aus oder helfen der Ehrenamtlichen Annette Voigt beim Anlegen eines Gartens. Das Strundetal-Fest wird am 1. September zwischen 11 und 18 Uhr gefeiert. Es findet an vielen Standorten im Strundetal statt, einer davon ist die AWO-Waldkita an der Dombach-Sander-Straße. Hier gibt es bei Kaffee und Kuchen unter anderem einen Barfußpfad und einen Seil-Parcours.

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RAG - Redaktion

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