Jugendförderpreis 2017
„Sporthilfe vor Ort“

Preisträger mit KSK-Vertreter Jochen Krömer (2. von links), Dr. Hartmut Vogel und Lutz Urbach (2. und 3. von rechts). | Foto: Stadtsportverband Bergisch Gladbach (SSV GL)
  • Preisträger mit KSK-Vertreter Jochen Krömer (2. von links), Dr. Hartmut Vogel und Lutz Urbach (2. und 3. von rechts).
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Anlässlich der traditionellen Sportlerehrung für Leistungen
aus dem Jahr 2016, gemeinsam ausgerichtet von der Stadt und dem
Stadtsportverband Bergisch Gladbach, wurde erstmals ein
„Jugendförderpreis“ verliehen.

 

BERGISCH GLADBACH - Initiator war die Kreissparkasse Köln, die
anlässlich eines Freundschaftsspiels zwischen dem SV 09 Bergisch
Gladbach und dem 1. FC Köln aus den Einnahmen 2.000 Euro mit der
Maßgabe an den Stadtsportverband überwiesen hatte, das Geld für die
Jugendförderung einzusetzen.

Da der Verband selbst keinerlei Lehrgänge oder andere Maßnahmen in
direktem Zusammenhang mit der Aus- oder Weiterbildung Jugendlicher
anbietet, war schnell die Idee geboren, Vereinen, die nachweislich
durch besondere Aktivitäten außerhalb ihres eigentlichen
Vereinsangebotes ebenso erfolgreiche wie nachhaltige Nachwuchswerbung
betreiben, auf bergische Art einenScheck über 500  Euro zu
überreichen.

Bei der Auswahl der Preisträger hatte der Vorstand die Qual der Wahl,
denn förderwürdig im Sinne der Ausschreibung waren eigentlich alle
Antragsteller. Letztlich wurden aber doch folgende Projekte
ausgewählt, wobei ein weiterer Spender, der nicht genannt werden
mochte, mit rund 500 Euro die Zahl der Preise um einen weiteren
vergrößert hatte.

Die Turnerschaft Bergisch Gladbach bietet mit dem „Parkours und
Freerunning“ unter Einsatz eines zu diesem Zweck entwickelten
Geräte-Systems den Teilnehmern eine vielseitige Bewegungserfahrung.
Neben dem regelmäßigen Kursangebot werden Jugendliche in Kooperation
mit Schulen und bei öffentlichen Großveranstaltungen für diese
Trendsportart angesprochen.

Mit dem „Sportkarussell“ weckt der TV Herkenrath bei Kindern der
1. bis 4. Klasse einer Grundschule das Interesse an verschiedenen
Sportarten. Angeboten werden sechswöchige Blocks mit jeweils 20
Kindern, die im Wechsel Erfahrungen in Fußball, Basketball,
Leichtathletik und Tanzen sammeln, bevor sie sich für eine
„Lieblingssportart“ entscheiden.

Mit dem Projekt „Passion Cheer“ verfolgt die
Cheer-Leader-Abteilung des  TV Refrath  neben der sportlichen
Ausbildung seines Nachwuchses das Ziel, den Jugendlichen durch
„gelebtes soziales Miteinander“ den Wert einer intakten
Gemeinschaft zu vermitteln. Das Engagement der Verantwortlichen reicht
bis hin zu Hausaufgabenbetreuung und Lernunterstützung. Die Kinder
finden auch in persönlichen Problemsituationen vertraute
Ansprech-partner,  so dass das oft beschworene Bild des „Vereins
als Familie“ mit Leben erfüllt wird.

Mit der Ansprache von Mädchen im Alter von sieben bis elf Jahren, in
Kooperation mit allen Schulformen, hat der SC Bergisch Gladbach einen
Weg gefunden, den Spaß am Fußball zu wecken, und gleich-zeitig im
regelmäßigen Training soziale Kompetenz zu vermitteln.

Der fünfte Scheck ging geteilt an zwei Vereine, die ein nahezu
deckungsgleiches Konzept verfolgen: In Kooperation mit Grundschulen
Kinder für eine Randportart zu begeistern ist an sich schon eine
besondere Herausforderung. Dass in dieser Sportart Mädchen und Jungen
als Team gleichberechtigt in einer Mannschaft zusammen spielen
müssen, ist willkommener Anlass, von klein auf das soziale
Miteinander der Geschlechter zu fördern. Doch nicht nur die Kinder an
Korfball heranzuführen, sondern auch deren Lehrer dafür zu
interessieren oder für diese gar eine entsprechende Fachausbildung zu
organisieren, daraus ergibt sich der besondere Wert dieses
Engagements.

Da beide Vereine gleichermaßen preiswürdig waren, erhielten die SG
Pegasus Rommerscheid sowie der TuS Schildgen jeweils das halbe
„Preisgeld“. Urkunden und Schecks überreichten der Vertreter der
Kreissparkasse Jochen Krömer und Dr. Hartmut Vogel, 1. Vorsitzender
des Stadtsportverbandes.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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