Meinungsaustausch auf dem Bahndamm
Stadtbaurat Harald Flügge lud zum Spaziergang ein
Bergisch Gladbach - Auf Einladung von Stadtbaurat Harald Flügge haben sich rund 30
eingeladene Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung,
Wirtschaft, lokalen Interessenverbänden und Organisationen zu einem
Spaziergang über bzw. entlang des Bahndamms zwischen Bergisch
Gladbach und Bensberg eingefunden.
Ziel des Bahndammspaziergangs war der Austausch der unterschiedlichen
Interessen über die künftige Ausgestaltung der Bahndammtrasse als
Autobahnzubringer, als Radschnellweg, als Mobilitätsband oder als
Grünschneise, ohne sich dabei bereits von vornherein auf eine
bestimmte Lösung zu fixieren.
Die geladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich vor Ort ein
Bild von dem Entwicklungspotential der Trasse machen. An mehreren
Punkten des Weges gab es insgesamt neun kurze Impulsvorträge. In
denen wurden die unterschiedlichen Möglichkeiten und Interessen bzw.
Vorschläge vorgetragen. Anschließend wurde dazu angeregt aber auch
kontrovers diskutiert.
Darüber hinaus informierte der Stadtbaurat über die aktuellsten
Überlegungen des Landes Nordrhein-Westfalen, den bisher vorgesehenen
zweiten Bauabschnitt ab der Kölner Straße nicht weiter zu verfolgen,
sondern vielmehr die gradlinige Führung in Richtung Brüderstraße
und von dort zur Autobahnauffahrt der Autobahn A4 in Frankenforst in
den sogenannten vordringlichen Bedarf aufzunehmen.
Weiterhin erklärte Harald Flügge, dass die Stadt beabsichtige,
kurzfristig unter Einbeziehung der lokalen Politik und betroffenen
Interessengruppen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, welche
die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten der Bahndammtrasse
inklusive der Weiterführung in Richtung Brüderstraße unabhängig
voneinander betrachten und ggfs. bewerten solle. Die Finanzierung
einer solchen Machbarkeitsstudie solle durch das Land
Nordrhein-Westfalen erfolgen, eine entsprechende mündliche Zusage
liege der Stadt bereits vor.
Im Ergebnis wurde der Spaziergang von nahezu allen Teilnehmern und
Teilnehmerinnen als gelungene Aktion mit einem für alle Beteiligten
positiven Signal aufgenommen. Das Ziel der Veranstaltung, einen regen
Meinungsaustausch auf Augenhöhe herzustellen, konnte trotz des
kontinuierlichen Zuwachses auf rund 50 Teilnehmer erreicht werden.
Denn die Gruppe sorgte bei einigen Passanten für Aufsehen. Die
Organisatoren entschieden spontan, dass jeder Interessierte die
Möglichkeit haben sollte, der Veranstaltung zu folgen.
Große Übereinkunft wurde dahingehend erzielt, dass die von der Junge
Union und dem ADFC vorgetragenen Gedanken, einen schnellen Radweg in
der Trasse des Bahndamms anzulegen, weiterverfolgt werden sollen.
Eingefordert wurde überdies im Zuge der zu erarbeitenden
Machbarkeitsstudie eine Prüfung des Abzweiges Merheimer Kreuz.
„Ich sehe die Veranstaltung als den Beginn für einen wichtigen
kommunikativen Prozess und denke, dass es ein guter Auftakt gewesen
ist“, resümiert Harald Flügge den Verlauf des
Bahndamm-Spaziergangs.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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