Musik- und KulturFestival GL
Start in die Konzertsaison mit angepasstem Programm
Bergisch Gladbach - Der Corona-Lockdown hat fast alle Branchen hart getroffen. Doch
während Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe schon länger
wieder geöffnet haben, kommt der Kulturbetrieb erst langsam wieder
ans Laufen.
Um so größer ist die Freude beim Verein „Musik- und KulturFestival
GL“ und dem Sinfonieorchester Bergisch Gladbach, dass es jetzt
endlich wieder los geht: Am 30. August startet das Konzertprogramm des
Vereins mit einem Open Air-Konzert auf der Waldbühne der Firma
Pütz-Roth in die zweite Jahreshälfte.
Insgesamt elf Konzerte sollen stattfinden, mit einem inhaltlich wie
räumlich angepassten Spielplan, erklärte Dr. Roman Salyutov,
Vorsitzender des Vereins und Leiter des Sinfonieorchesters Bergisch
Gladbach, bei der Programmvorstellung im Bergischen Löwen.
Fledermaus verschoben
So ist die Aufführung der Operette „Fledermaus“, die für das
Silvester- und Neujahrskonzert 2020/2021 geplant war, aufgrund der
einzuhaltenden Abstandsregeln auf den Jahreswechsel 2021/22
verschoben. Auch der Ratssaal in Bensberg steht zum Bedauern von
Salyutov bis Ende der Herbstferien erst einmal nicht für
Aufführungen zur Verfügung. Doch er hat bereits eine Alternative
gefunden: Die Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG).
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Damit die Konzerte stattfinden können, müssen Abstandregeln
eingehalten werden, zudem müssen sich die Besucher zur
Rückverfolgbarkeit registrieren. Alle Regeln werden „gut und
ordentlich umgesetzt“, versichert Roman Salyutov und hofft, dass
alle Konzerte wie geplant stattfinden können, „an uns wird es
jedenfalls nicht liegen“.
Das Sinfonieorchester Bergisch Gladbach sei bestens vorbereitet auf
die anstehenden Konzerte, erklärt Salyutov. Als eines der ersten
Orchester bundesweit hatte es bereits im Mai wieder die Probenarbeit
aufgenommen, mehr als zwei Drittel des Orchesters sind regelmäßig
mit dabei. Fast jede Woche wurde am mittwöchlichen Probentag woanders
musiziert, teilweise in Gruppen, häufig Open Air unter freiem Himmel.
„Es hat fast nie mittwochs geregnet“, berichtet Salyutov
schmunzelnd.
Jede Menge Engagement und Begeisterung hat Salyutov in die (Um)Planung
des Konzertprogramms gesteckt, und er ist voll des Lobes für seine
Unterstützer: Die Orchestermitglieder, die trotz Lockdowns und
großer Sorge um die eigene berufliche Existenz weiter geprobt haben,
die Mitglieder des Vereins, die ihn unterstützt haben und natürlich
die Sponsoren.
Es sei wichtig, so Roman Salyutov, „ein klares Signal zu senden,
dass wir Kulturschaffende und Organisatoren von Kulturprojekten immer
am Ball bleiben“.
- Bettina Willumat
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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