Chlorung im Wassernetz von Bergisch Gladbach
Station Gierath betroffen
Bergisch Gladbach. Die BELKAW wird erneut das Trinkwasser für Teile der Bevölkerung in Bergisch Gladbach chloren. Grund dafür ist die Druckerhöhungsstation „Gierath“, die dazu dient, das Bergisch Gladbacher Wassernetz versorgungssicher mit Trinkwasser zu beliefern. Diese Station wurde komplett neu gebaut und mit neuen Komponenten ausgestattet. Bei den Routinekontrollen zur Inbetriebnahme wurde innerhalb der Anlage eine geringe bakterielle Konzentration festgestellt (sogenannte coliforme Keime), die vermutlich von Komponenten stammen, die der Anlagenhersteller eingebaut hat. Das Verteilnetz für Trinkwasser ist von der Verkeimung nicht betroffen. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wird das Trinkwasser ab der Druckerhöhungsstation gechlort, um einen Eintrag ins Wassernetz zu verhindern. Von der Chlorung betroffen ist fast das gesamte Stadtgebiet von Bergisch Gladbach. Nicht betroffen sind die Bereiche Bensberg, Frankenforst und Refrath.
Das verteilte Trinkwasser wird nach wie vor engmaschig überwacht. Es ist hygienisch einwandfrei und hält alle strengen gesetzlichen Anforderungen für Trinkwasser ein. Es kann weiterhin problemlos für alle Anwendungen und den menschlichen Genuss verwandt werden, dies umfasst auch die Zubereitung von Säuglingsnahrung oder Tiernahrung.
Der Zeitraum, für den gechlort wird, ist nicht absehbar. „Wir werden nicht länger chloren als nötig“, sagt Lutz-Peter Eisenhut Pressesprecher der BELKAW. „Aber selbst wenn wir dann damit aufhören, können Menschen mit gutem Geruchssinn die Chlorung noch einige Tage riechen oder schmecken, da es ein Weilchen dauert, bis das Chlor restlos aus dem Netz verschwunden ist.“
Chlor ist ein leicht flüchtiges Mittel zur Desinfektion von Trinkwasser und laut Trinkwasserverordnung zugelassen. Andernorts wird es rund um das Jahr eingesetzt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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