Rudi Sorglos-Puppen für trauernde Kinder
„Steck mir deine Sorgen in den Mund“

Ein kleiner Freudenspender und ein putziger Begleiter durch die düsteren Tage der Trauer: die Rudi Sorglos-Puppen. | Foto: DRK
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Bergisch Gladbach - (vsch). Seit vielen Jahren unterstützt Uwe Stumpf mit seiner
Initiative Trosttedddy e.V. die DRK-Kindertrauergruppe. So auch in
diesem Jahr, als er mit einem prall gefüllten Korb mit liebevoll
gestalteten „Rudi Sorglos-Puppen“ die Kindertrauergruppe besuchte.
Die Besonderheit bei den Puppen ist die Möglichkeit, dass Kinder ihre
Sorgen auf kleine Zettel schreiben oder malen und diese hinter dem
„Reißverschlussmund“ verschwinden lassen können.

„Es entlastet Kinder in schweren Situationen, wenn sie jemandem
ihre Sorgen anvertrauen können. Dies ist auch eines der Ziele der
Trauerarbeit“,
erklärt Buchautorin, Trauerbegleiterin und
Projektleiterin Stephanie Witt-Loers, die in ihren Räumlichkeiten im
Institut Dellanima in Bergisch Gladbach-Herkenrath viele Kinder,
Jugendliche und ihre Familien in ihrem Trauerprozess nach dem Tod
eines nahestehenden Menschen begleitet und unterstützt.

Im Rahmen des DRK-Projektes „Leben mit dem Tod – Trauernde
Familien unterstützen“ können Begleitungen und Gruppenangebote
kostenlos in Anspruch genommen werden. Das Projekt finanziert sich
ausschließlich durch Spenden. Gespendet werden kann unter dem
Stichwort „Leben mit dem Tod“ über den DRK-Kreisverband
Rheinisch-Bergischer Kreis.

Was 2011 als Privatinitiative von Susanne und Uwe Stumpf ins Leben
gerufen wurde, ist seit 2012 ein eigener eingetragener Verein mit mehr
als 250 Mitgliedern deutschlandweit. Diese stricken und häkeln in
ihrer Freizeit kleine Bären, Engel und Puppen als kleine Trostspender
für Kinder in besonders schweren und ungewohnten Situationen. Seitdem
sitzen die kleinen Bären auf Krankenhausbetten, warten in
Grundschulen auf die neuen I-Dötzchen oder spenden trauernden Kindern
Trost in schweren Stunden.

Inzwischen erstreckt sich das Angebot des Vereins auch auf Erwachsene
in belasteten Lebenssituationen. Betroffene werden mit kleinen Herzen
bedacht, die daran erinnern, dass man nicht allein ist, auch wenn das
manchmal so erscheinen mag.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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