Ein Abend voller Emotionen
Stephanie Witt-Loers erhielt die Ehrennadel der Stadt

Stephanie Witt-Loers (2.v.l.) und ein Teil der Projektpaten, die an diesem Abend anwesend waren. Foto: DRK
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Bergisch Gladbach. „Sie sind Herz und Motor des Projektes“, resümierte Bürgermeister Frank Stein seine Laudatio auf die Autorin und Trauerbegleiterin Stephanie Witt-Loers, als er ihr im stilvollen Ambiente der Villa Zanders die Ehrennadel der Stadt überreichte. Ausgezeichnet wurde sie für ihre langjährige und wertvolle Arbeit im Projekt „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“, welches in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. seit zwölf Jahren trauernde Kinder, Jugendliche und ihre Familien vor, während und nach dem Tod eines Angehörigen kostenlos begleitet. Als Initiatorin und Projektleiterin hat Stephanie Witt-Loers in den vergangenen Jahren mehreren hundert Familien in den schwersten Stunden ihres Lebens beigestanden. Hierfür zollte ihr Bürgermeister Frank Stein seinen höchsten Respekt, denn es zeuge von einer „großen, emotionalen Kraft, sich mit dem Leid und Schmerz der Menschen zu beschäftigen und nicht wegzusehen“.
Woher diese Kraft kommt, konnte Stephanie Witt-Loers in ihrer anschließenden Ansprache schnell begründen. „Es sind die Menschen, die sich für unser Projekt und damit für die Betroffenen einsetzen“. Damit richtete sie ihren Dank an die zahlreichen Unterstützer und Projektpaten – darunter unter anderem Roswitha und Erich Bethe, Landrat Stefan Santelmann, der Odenthaler Bürgermeister Robert Lennerts, Dominik Schönenborn von Cat Ballou, Ferdinand Linzenich, Sylvia Zanders, Horst Becker, Andreas Schmidt, Mechthild Münzer, Bettina Wisniewski und viele mehr – die zur Feierstunde in die Villa Zanders gekommen waren. Und auch für die rund 50 ehrenamtlichen Helfer*innen – allen voran Familie Gronewald und Ellen Kolter sowie das DRK-Team fand sie emotionale und persönliche Worte der Anerkennung und des Dankes: „Wir alle haben die Ehrennadel zusammen verdient.“
Wie wichtig die Arbeit im Projekt „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten ist“ zeigten im Anschluss einige Betroffene. Sie erzählten mutig, was ihnen passiert ist und wie sie dank Stephanie Witt-Loers und ihrem Team wieder zurück ins Leben gefunden haben. Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte die talentierte Marie Zintl. Mit ihren selbstkomponierten Klavierstücken und persönlichen Texten konnte sie die Gäste berühren und gleichzeitig ihre Geschichte erzählen. Sie selbst fand nach dem Verlust ihres Partners Unterstützung bei Stephanie Witt-Loers. Die im Nebenraum aufgebaute eigene Ausstellung mit kreativen Arbeiten aus der Trauerbegleitung, lud bei kühlen Getränken und Fingerfood zum Austausch ein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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