Zertifikate überreicht
Strafrecht studiert - Englisch-Exzellenzlabel erworben

Zehn glückliche junge Menschen, denen Bürgermeister Lutz Urbach (rechts) ihre Zertifikate überreichte. Fachkoordinatorin Janina Wied (hintere Reihe, zweite von rechts) und Schulleiter Rolf Faymonville (hintere Reihe, dritter von rechts) strahlen voller Stolz mit. | Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • Zehn glückliche junge Menschen, denen Bürgermeister Lutz Urbach (rechts) ihre Zertifikate überreichte. Fachkoordinatorin Janina Wied (hintere Reihe, zweite von rechts) und Schulleiter Rolf Faymonville (hintere Reihe, dritter von rechts) strahlen voller Stolz mit.
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Bergisch Gladbach - (uw). Zehn Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des
Albertus-Magnus-Gymnasiums blicken auf eine spannende und intensive
Seminarwoche in Polen zurück, an der die Schule in diesem Jahr zum
ersten Mal teilnahm: das Projekt MICC School, verbunden mit dem Erwerb
des CertiLingua-Exzellenzlabels.

Das zugehörige Zertifikat überreichte nun Bürgermeister Lutz Urbach
den Absolventinnen und Absolventen bei einem Besuch der Gruppe im
Rathaus. Mit dabei waren Englisch-Fachkoordinatorin Janina Wied und
Schulleiter Rolf Faymonville.

Was bedeutet MICC School? Beim Model International Criminal Court
simulierte die Teilnehmergruppe gemeinsam mit anderen jungen Menschen
aus Israel, Polen und den USA die Endphase mehrerer Prozesse vor dem
Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

MICC School ist eine Initiative zur Förderung der
Menschenrechtsbildung und ermöglicht durch das Zusammentreffen
internationaler Jugendgruppen und die Arbeit in multinationalen Teams
einen intensiven interkulturellen Austausch.

Ziel der Simulation des Internationalen Strafgerichtshofs ist die
Auseinandersetzung mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit und dem
internationalen Strafrecht. Dabei stehen die Vermittlung nationaler
und internationaler Verantwortung, Empathie und Solidarität sowie
Achtung der Menschenwürde und Gerechtigkeitssinn im Vordergrund.

Die Simulation wird vor Ort durch Workshops sowie rechtliche und
rhetorische Trainingseinheiten vorbereitet. Modellhaft verhandelt
werden zum Beispiel Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zweiten
Weltkrieg, Fälle des Internationalen Jugoslawien-Tribunals (ICTY)
oder des Internationalen Strafgerichtshofs für Ruanda (ICTR).

Das Projekt der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
steht im Zeichen des Erbes des Kreisauer Kreises, der neben dem
demokratischen Wiederaufbau Deutschlands auch Überlegungen zu der
Bestrafung der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten durch einen
Internationalen Gerichtshof anstellte. Gefördert wird das Projekt von
der Europäischen Kommission und der Reinhard Frank-Stiftung im Rahmen
des EU-Programms Erasmus+.

Die Kreisau-Initiative übernahm im Rahmen der Förderung durch die
Europäische Kommission einen Großteil der Kosten und stellte den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Projektzeitraum vom 19. bis 25
November die Internationale Jugendbegegnungsstätte „Stiftung
Kreisau für Europäische Verständigung“ im ehemaligen
Moltke-Schloss Krzyzowa zur Verfügung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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