MiNT-Summercamp
Technisches Know-How, Informatikkenntnisse und spannende Apps
Kreis - 22 Schülerinnen und Schüler trafen sich zum MINT-Summercamp des
Rheinisch-Bergischen Kreises in den Räumen der Fachhochschule der
Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach. Hier hatten sie die
Möglichkeit eine App zu programmieren und eigene Informatikkenntnisse
zu erweitern.
In den ersten beiden Tagen lernten jungen Leute die Theorie zum
Programmieren kennen. Danach ging es in Kleingruppen an die praktische
Umsetzung der selbst gewählten App-Idee. Dabei entstanden
beispielsweise Apps zum Thema Wasserwerke, ein Quiz zum Thema Wasser
oder aber eine Piraten-App, bei der die Spieler den Schatz finden
müssen sowie viele weitere kreative Ideen. Am letzten Tag wurden die
Ergebnisse von einer Jury, die sich aus Landrat Dr. Hermann-Josef
Tebroke, Bernadette Godart vom Wupperverband, Prof. Dr. Peter
Baeumle-Courth (FHDW) und Johannes Böhmer von der
zdi-Landesgeschäftsstelle zusammensetzte, bewertet. „Die
Schülerinnen und Schüler waren sehr motiviert und mit Spaß bei der
Sache. Im Laufe der Woche haben sie große Fortschritte gemacht“, so
Prof. Dr. Thomas Seifert, der den Jugendlichen während der Woche
unterstützend, mit Rat und Tat zur Seite stand.
Schwere Entscheidung für die Jury
Bei vielen tollen Ergebnissen fiel es der Jury nicht leicht, aus den
acht Gruppen ihre drei besten Teams zu wählen. „Es gab so viele
Aspekte und unterschiedliche Ansätze, die in knapper Zeit realisiert
wurden. Die Bewertung war komplexer, als das Korrigieren einer
Matheklausur“, so Prof. Dr. Peter Baeumle-Courth, Dozent für
Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule der Wirtschaft. Besonders
überzeugen konnte das Team „StackCookie“ mit Jan Breuer von der
Integrierten Gesamtschule Paffrath und Aleksander Stepien vom
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Sie entwickelten eine App, bei der ein
Biber namens Justin einen Staudamm an der Dhünn-Talsperre baut. Um
mehr Material für den Damm zu erhalten, müssen die Spieler bei einem
Quiz Fragen zum Thema Wasser beantworten. Platz zwei sicherte sich die
Gruppe teAMGeist des Albertus-Magnus-Gymnasiums aus Bensberg. Sie
gingen als Programmier-Anfänger in die Woche. Arman Madadi,
Liesa-Marie Groß, Christian Quabeck, Lorenzo Pohl und Marten Stegers
entwickelten eine App, die den täglichen Wasserbedarf eines Menschen
berechnet. Der dritte Platz ging an die Gruppe „Joki“ mit Joel
Hübner und Kilian Verhelst, die ebenfalls ein Quiz zum Thema Wasser
programmiert haben. „Ich freue mich, dass so viele kreative Ideen
umgesetzt wurden“, lobte Dr. Alexander Brändle, Leiter des FHDW
Campus Bergisch Gladbach. Wie nachhaltig das MINT-Summercamp wirkt,
zeigt das Beispiel von Katharina Speck vom Berufskolleg Bergisch
Gladbach, die bereits das zweite Mal in Folge bei dem MINT-Summercamp
dabei war. „Da ich schon Vorkenntnisse aus dem letzten Jahr
mitgebracht habe, konnte ich dieses Jahr mehr in die Tiefe gehen“.
Im Oktober möchte sie ihr Bachelorstudium an der FHDW in
Wirtschaftsinformatik mit Spezialisierung im Bereich Software
Engineering beginnen.
Das Summercamp findet jedes Jahr an der Fachhochschule der Wirtschaft
in Bergisch Gladbach statt. Unterstützt wird es von dem Verein
:aqualon und dem Berufskolleg Kaufmännische Schulen. Teilnehmen
können Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe. In
diesem Jahr waren das Nicolaus-Cusanus Gymnasium, Bergisch Gladbach,
das Albertus-Magnus-Gymnasium, Bergisch Gladbach, das
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Bergisch Gladbach, das Berufskolleg
Kaufm. Schulen Bergisch Gladbach, das Gymnasium Herkenrath, Bergisch
Gladbach, die Integrierte Gesamtschule Paffrath, Bergisch Gladbach,
das Paul-Klee-Gymnasium, Overath, das Gymnasium Wermelskirchen und das
Heinrich-Mann-Gymnasium, Köln dabei.
Über das MINT-Netzwerk.
Das MINT-Netzwerk Rhein-Berg liegt in Trägerschaft des
Rheinisch-Bergischen Kreises. Insgesamt kommen dort jetzt 88 Partner
aus Kindertagesbetreuung, Schule, Unternehmen und von
außerschulischen Bildungseinrichtungen zusammen, die gemeinsam eine
praxisnahe Förderung von Kompetenzen in den Fächern Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, umsetzen. Das
Netzwerk ist gleichzeitig ein zdi-Zentrum. zdi steht für „Zukunft
durch Innovation.NRW“ und ist mit rund 3.600 Partnern aus
Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung
des MINT-Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Jährlich nehmen rund
300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der bereits 44
zdi-Zentren und 50 zdi-Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom
Wissenschaftsministerium NRW. Weitere landesweite Partner sind unter
anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium, das
Arbeitsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur
für Arbeit. Mehr Infos:
www.zdi-portal.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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