Kriminalstatistik des Rheinisch-Bergischer Kreises
Tiefstand bei Straftaten
Bensberg/Rhein-Berg - Im Jahr 2019 wurden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS)
für den Rheinisch- Bergischen Kreis insgesamt 11.335 Straftaten
registriert. Bei der Präsentation der Statistik berichtete Landrat
Stephan Santelmann als oberster Dienstherr der Kreispolizeibehörde
von einem Rückgang der Kriminalität um sieben Prozent. „Der
positive Abwärtstrend der letzten Jahre hat sich auch in 2019 weiter
fortgesetzt“.
400 Ordnungshüter, darunter 100 Kriminalbeamte, arbeiten im
Rheinisch-Bergischen Kreis für die Sicherheit und sind dabei zwischen
Leichlingen und Overath für eine Gesamtfläche von etwa 435
Quadratkilometer zuständig. Fast täglich berichten die Medien über
Körperverletzungen, Wohnungseinbrüche und Betrügereien in
Rhein-Berg. Viele Bürger sind verunsichert, fühlen sich in ihrer
Heimat nicht mehr sicher. Aber das Gefühl täuscht.
Ein wichtiger Vergleichswert für die Sicherheit ist die
Kriminalitätshäufigkeitszahl, die registrierten Straftaten bezogen
auf 100.000 Einwohner. Für Rhein-Berg errechnet sich für 2019 eine
Häufigkeitszahl von 3999. Das bedeutet, dass von 100 Einwohnern
statistisch „nur“ jeder Vierte das Opfer einer Straftat wurde. Und
damit liegt der Kreis im landesweiten Vergleich auf Platz vier in NRW,
hinter Lippe, Höxter und dem Oberbergischen Kreis und vor Olpe und
Herford.
Ralf van Uden, Direktionsleiter Kriminalität, führte aus, dass die
Nachbarn im Ranking weder eine Großstadt mit mehr als 100.000
Einwohnern in ihrem Bezirk noch eine Metropole wie Köln in ihrer
Nachbarschaft haben. „Der Rheinische-Bergische Kreis ist viel
sicherer als mancher glaubt und fühlt!“
Kripochef Uden benannte für das Jahr 2019 auch die Fakten: Bei 11.335
Straftaten stieg die Aufklärungsquote auf 53 Prozent. Von den 4.860
überführten Tatverdächtigten hatten 3.549 eine deutsche und 1.311
eine andere Staatsangehörigkeit. 400 Personen gehörten zur Gruppe
der Zuwanderer – Asylanten, Geduldete und Personen mit illegalem
Aufenthalt.
1.125 Personen aller Tatverdächtigen waren jünger als 21 Jahre. Das
entspricht mit 23 Prozent in etwa auch dem Bevölkerungsanteil dieser
Altersgruppe. Im Kreisgebiet wurden fast gleichbleibend zum Vorjahr
471 Wohnungseinbrüche registriert. Auf den leider deutlichen Anstieg
der Einbrüche in Overath und Rösrath reagiert die Polizei mit neuen
Einsatzplanungsmethoden, dem „predictive policing“.
- Dieter Roth
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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