Sanierung abgeschlossen
Übergabe-Feier der sanierten Otto-Hahn-Schulen

Symbolische Schlüsselübergabe für das sanierte Otto-Hahn-Schulzentrum (von links): Bürgermeister Lutz Urbach, die Schulleiter Karl-Josef Sulski und Felix Bertenrath sowie Wolfgang Knoch, ehemaliger OHG-Leiter. | Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • Symbolische Schlüsselübergabe für das sanierte Otto-Hahn-Schulzentrum (von links): Bürgermeister Lutz Urbach, die Schulleiter Karl-Josef Sulski und Felix Bertenrath sowie Wolfgang Knoch, ehemaliger OHG-Leiter.
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Bergisch Gladbach - Mit einer Feierstunde ist das sanierte Otto-Hahn-Schulzentrum
offiziell von dem Generalplanungsunternehmen agn rheinmain an die
Stadt Bergisch Gladbach als Schul-träger übergeben.

Geschäftsführerin Tanja Dickert überreichte Bürgermeister Lutz
Urbach eine Schultüte als Symbol für den Neuanfang des Gebäudes,
das 1973 gebaut und seit Januar 2016 kernsaniert wurde.

Zuvor fand in der neuen Aula eine Übergabe-Feier statt. Diese wurde
von den Schülern der Otto-Hahn-Realschule und des
Otto-Hahn-Gymnasiums gestaltet.

Corona-bedingt war die Gästeliste auf 75 Personen begrenzt, daher
konnten nur eine kleine Zahl an Mitgliedern des Rates, Vertreterinnen
und Vertreter der Schulgemeinschaft, Verantwortliche der
Stadtverwaltung sowie Beteiligte der beauftragten Firmen vor Ort sein.

„Ich bin sehr froh und auch stolz, mit der Fertigstellung der
Bauarbeiten nun einen großen Schritt zur Eröffnung der hochmodernen
Schulen machen zu können“, betonte Bürgermeister Lutz Urbach in
seiner Rede. Er zeigte die vielen Hürden und Hindernisse auf, die
letztlich zu der langen Planungs- und Bauphase geführt haben:

Im Jahr 2013 wurde ein europaweites Ausschreibungsverfahren für die
Generalplanung durchgeführt, bei der das Planungsbüro agn-rheinmain
für die Planung und Ausführung ermittelt wurde. Ein Mitbewerber
legte Beschwerde gegen die Vergabe ein, das führte zu ersten
Verzögerungen.

Weitere Schwierigkeiten folgten, als sich abzeichnete, dass die
ursprünglich veranschlagten Kosten von 18 Millionen Euro nicht
ausreichen würden. Der zuständige Ausschuss für Umwelt, Klima,
Infrastruktur und Verkehr bewilligte daraufhin die Budgeterhöhung auf
27,5 Millionen Euro. Darin enthalten waren auch die vorgelagerte
Schadstoffsanierung im Werktrakt und die Brandschutzmaßnahmen, die
zum weiteren Betrieb der Schulen bis zum Sanierungsstart gefordert
wurden.

Ein maßgeblicher Bestandteil der Kostensteigerung war die Integration
der aus den neunziger Jahren stammenden Fassade in die Sanierung.
Dadurch ließen sich bessere energetische und klimatische Bedingungen
im Gebäude erzielen und in Folge auch die Betriebskosten des
Gebäudes senken.

Unplanbar war, dass für das Containerdorf aufgrund der
Flüchtlingskrise plötzlich die benötigten 280 Container nur mit
viel Glück auf dem überhitzten Markt zu einem angemessenen Preis zu
finden waren. Im August 2018 folgten weitere Mehrkosten in Höhe von
drei Millionen Euro für Planungsänderungen,
Planungsfortschreibungen, Risikoaufschlägen und die Kanalsanierung.
Im Verlauf des Umbaus kam es zu weiteren Kostensteigerungen durch die
enorme Steigerung des Baupreisindex von 10 Prozent in den letzten zwei
Jahren, bzw. 16,5 Prozent in der gesamten Bauphase. Die
prognostizierten Gesamtkosten der Schulsanierung belaufen sich laut
Generalplaner nun auf etwa 33 Millionen Euro.

Der Unterricht in den Containerklassen hat 2020 ein Ende. Die
Baufirmen haben es geschafft, aus dem dunklen und
sanierungsbedürftigen Gebäude ein modernes Schulzentrum zu
errichten. „Die restliche Ausstattung des Schulzentrums erfolgt in
den nächsten Wochen, sodass sich die ca. 1.000 Schülerinnen und
Schüler des Gymnasiums mit Schulleiter Karl-Josef Sulski und die ca.
550 Schülerinnen und Schüler mit Schulleiter Felix Bertenrath nun
auf eine frisch sanierte Schule und eine neue Lernumgebung freuen
können, die einen hohen Unterrichtsstandard ermöglicht“, so
Bürgermeister Lutz Urbach.

Nach den umfangreichen Baumaßnahmen erwartet die Schüler eine
volldigitalisierte Schule. Modernste naturwissenschaftliche
Fachklassen bieten den Lehrern durch innovative Technologien und
digitale Tafeln neue Möglichkeiten des Unterrichts. Die Organisation
der Schule ist nun in Jahrgangs- und Fachclustern möglich. Außerdem
umfassen die Sanierungsarbeiten die Mensa, die Bibliothek, die Aula
sowie die Musikstudioräume. „Endlich stehen wir hier auf der

Obwohl der Unterricht in den Räumen noch etwas warten muss, gab es
bereits die symbolischen Zugangsschlüssel. Bürgermeister Lutz Urbach
wurde bei der Übergabe von Wolfgang Knoch unterstützt. Der ehemalige
OHG-Leiter war zu seiner aktiven Zeit die treibende Kraft für die
Umsetzung der Sanierungspläne.

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RAG - Redaktion

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