Zahl der Unfälle sinkt
Verkehrsunfallstatistik 2019 des Rheinisch-Bergischen Kreis

Über insgesamt sinkende Unfallzahlen im Straßenverkehr freuen sich Landrat und Polizei (von links):Christian Tholl (Pressesprecher Polizei), Landrat Stephan Santelmann, Birgit Buchholz (Abteilungsleiterin Polizei) und Claus Risch (Leiter der Führungsstelle Direktion Verkehr, Polizei). | Foto: Susanne Schröder
  • Über insgesamt sinkende Unfallzahlen im Straßenverkehr freuen sich Landrat und Polizei (von links):Christian Tholl (Pressesprecher Polizei), Landrat Stephan Santelmann, Birgit Buchholz (Abteilungsleiterin Polizei) und Claus Risch (Leiter der Führungsstelle Direktion Verkehr, Polizei).
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Rhein-Berg - „Im Rheinisch-Bergischen Kreis (RBK) hat sich die Anzahl der
Verkehrsunfälle im fünften Jahr in Folge reduziert“, freute sich
Landrat Stephan Santelmann bei der Vorstellung der polizeilichen
Verkehrsunfallstatistik 2019.

Auch im Vergleich zum Land und zum Bezirk ist die Anzahl der Unfälle
im RBK deutlich geringer, obwohl die Zulassungen von Kraftfahrzeugen
überdurchschnittlich hoch sind. Auch wenn 2019 drei Todesopfer zu
beklagen waren (zwei Senioren verunglückten mit ihrem PKW, ein
Mofafahrer wurde getötet), zeigt die Verkehrsunfallentwicklung im
RBK, dass „Bürgerinnen und Bürger allen Grund haben, sich auf den
Straßen im Kreis sicher zu fühlen“.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist rückläufig, ebenso gab es
weniger Fahrerfluchten. Insgesamt sind weniger Menschen im Kreisgebiet
verunglückt, dabei ging insbesondere die Anzahl verunglückter junger
Erwachsener (18- bis 24-Jährige) zurück. Die Zahl verunglückter
Seniorinnen und Senioren ist zwar gestiegen, liegt aber unter dem
Landesschnitt.

Insbesondere bei Motorradfahrern ist zu vermelden, dass gegenüber
2018 mit 120 Unfällen nur 88 im letzten Jahr verzeichnet wurden,
keiner davon mit Todesopfern. Auch bei Leichtkrafträdern, Mofa- und
Fahrradfahrern gingen die Unfallzahlen zurück, nur bei Pedelec- und
E-Bike-Fahrern war eine Zunahme der Unfälle zu verzeichnen. Sechzehn
von 41 Unfällen insgesamt waren „Alleinunfälle“ bei einem
Altersdurchschnitt von 59 Jahren, der älteste Unfallbetroffene war
86.

Die Polizei sieht den Grund hierfür in mangelnder Sicherheit im
Umgang mit den Verkehrsmitteln und bietet unter anderem
Pedelec-Schulungen und Infoveranstaltungen an, um hier Prävention zu
leisten.

Im Straßenverkehr werden nach wie vor die meisten Unfälle durch
überhöhte Geschwindigkeit und Nutzung von Mobiltelefonen während
der Fahrt verursacht. Hier sind Jugendliche und junge Erwachsene
überproportional an Unfällen beteiligt, da ihre
„Risikobereitschaft deutlich erhöht ist“.

Um Unfallzahlen zu senken, gilt die besondere Aufmerksamkeit der
Polizei dieser Zielgruppe. Mit dem Sicherheitstraining JuSiMo (jung,
sicher, mobil) will man Verkehrsunfallprävention bei Jugendlichen
betreiben, aber die Kreispolizeibehörde wird auch „ihre
Überwachungstätigkeit weiter an dieser Zielgruppe ausrichten“.

Der Appell des Landrates an alle Verkehrsteilnehmer lautete daher, mit
Besonnenheit und Gefahrenbewusstsein im Straßenverkehr unterwegs zu
sein und als Stärkerer stets auf Schwächere Rücksicht zu nehmen.

Alle Details der Verkehrsunfallstatistik RBK 2019 können auf der
Internetseite
rheinisch-bergischer-kreis.polizei.nrw
nachgelesen werden.

- Susanne Schröder

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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