Positive Entwicklung
Vertreterversammlung der VR Bank: Dividende liegt bei 7 Prozent

Im Rahmen der Vertreterversammlung im Leverkusener Forum wurde Hans-Jörg Schaefer (2.v.l.) von den Vorstandskollegen der VR Bank Thomas Büscher, Alexander Litz und Lothar Uedelhoven (von links) offiziell verabschiedet. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Im Rahmen der Vertreterversammlung im Leverkusener Forum wurde Hans-Jörg Schaefer (2.v.l.) von den Vorstandskollegen der VR Bank Thomas Büscher, Alexander Litz und Lothar Uedelhoven (von links) offiziell verabschiedet.
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Bergisch Gladbach/Leverkusen - (gkf). Hans-Jörg Schaefer, Vorstand der VR Bank Bergisch
Gladbach-Leverkusen, hat eine Vision. Bei der jüngsten
Vertreterversammlung im Forum hat er vorgeschlagen, die Bank möge
doch versuchen, ob sie ebenso viele Mitglieder wie der Fußballverein
1. FC Köln gewinnen könne. Das sind immerhin 107.000 Personen.

Schaefer kam wohl auf die Idee, nachdem Heribert Gierlichs,
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der VR Bank, das
Ausscheiden von Hans-Jörg Schaefer bedauert und nebenbei erwähnt
hatte, dass Schaefer bei früheren Versammlungen die Mitgliederzahlen
der einstigen Volksbank Rhein-Wupper stets mit dem Fußballverein
Bayer 04 Leverkusen verglichen hatte.

Aktuell steht die VR Bank mit 47.000 Mitgliedern übrigens weitaus
besser da, als der Werksclub mit 19.500 Genossen. Sollte das Vorhaben
wirklich gelingen, so dürfte Schaefer den Prozess als aktives
Vorstandsmitglied der Bank keinesfalls mehr miterleben. Denn zum
Jahresende will er sich aus dem Vorstand zurückziehen. Im Rahmen der
Vertreterversammlung wurde er deshalb offiziell verabschiedet und von
annähernd 200 Vertretern mit minutenlangem Applaus bedacht. 

Zuvor standen allerdings Regularien auf der Tagesordnung. Vorstand
Lothar Uedelhoven legte Rechenschaft ab über das abgelaufene
Geschäftsjahr 2018 – das erste volle Geschäftsjahr nach der
Fusion. Weil sich die VR Bank „in allen Bereichen positiv
entwickelt“ habe, konnte sie „sehr gute Ergebnisse erzielen“,
schilderte Uedelhoven.

Demnach betrug das Kreditvolumen der Genossenschaftsbank am 31.12.2018
in der Bilanz 1,37 Milliarden Euro, das entspricht einem Wachstum von
mehr als sechs Prozent. Das Firmenkundengeschäft erwies sich abermals
als Wachstumstreiber: Rund 100 Millionen Euro neue Kredite konnten die
Berater vergeben.

Das Gesamtkundenkreditvolumen einschließlich der vermittelten Kredite
an die Verbundpartner lag damit bei über zwei Milliarden Euro (Plus
7,3 Prozent). Kundeneinlagen legten im abgelaufenen Geschäftsjahr um
rund 40 Millionen Euro auf jetzt über 1,6 Milliarden Euro zu (Plus
2,6 Prozent). Aus dem Wertpapiergeschäft kamen nicht minder starke
Impulse, das Ergebnis konnte um 700.000 auf insgesamt 5,5 Millionen
Euro gesteigert werden. Das Kundengesamtvolumen – die Summe aus
Kredit und Anlagevolumen aller Kunden – lag bei 4,7 Milliarden Euro
und somit mehr als doppelt so hoch wie die Bilanzsumme.

Die Steigerung betrug rund 170 Millionen Euro oder 3,62 Prozent. Die
Bilanzsumme kletterte um rund 56 Millionen Euro auf aktuell zwei
Milliarden Euro oder 2,9 Prozent. Damit liege die VR Bank im
Größenvergleich aller Genossenschaftsbanken im Bundesgebiet, sagte
Uedelhoven nicht ohne Stolz, auf Platz 100 aller 875 verbliebenen
Volks- und Raiffeisenbanken.

Die positiven Zahlen spiegelten sich in der Ertragslage der VR Bank
wider: Das Betriebsergebnis lag vor Bewertung bei rund 24 Millionen
Euro. Mitglieder erhalten eine Dividende in Höhe von sieben Prozent.
Weil die Mitarbeiter aber nicht nur Banker, sondern auch Nachbarn sein
wollen – „Wir leben selbst in der Region, besuchen dieselben
Veranstaltungen, sind in denselben Vereinen aktiv und engagieren uns
vor Ort“,
so Uedelhoven – werde man in der Region auch
künftig flächendeckend präsent und nah an den Mitgliedern und
Kunden bleiben, versicherte der Vorstand. Weil man „von der
Zukunft der Filiale überzeugt“
sei, habe man nicht zuletzt 1,2
Millionen Euro in das Filialnetz investiert.

Die Modernisierung werde weiter fortgesetzt. Bereits im Juli sollen
übrigens die Bauarbeiten in der ehemaligen Hauptstelle der Volksbank
Rhein-Wupper und dann runderneuerten Filiale der VR Bank abgeschlossen
sein.

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