Kunstwettbewerb
Viele Blickrichtungen auf ein emotionales Thema

Den Begriff Glück hat Laura Petrica, Klasse 10, künstlerisch dargestellt und damit die Jury beeindruckt. | Foto: JGR
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  • Den Begriff Glück hat Laura Petrica, Klasse 10, künstlerisch dargestellt und damit die Jury beeindruckt.
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Bergisch Gladbach - (hs) Was verbindest du mit dem Wort „Glück“? Diese Fragestellung
war Ausgangspunkt eines Kunstwettbewerbs an der Johannes-Gutenberg-
Realschule in Bergisch Gladbach. Die Schüler konnten sich einige
Wochen lang mit dem Thema Glück beschäftigen und kreativ werden.

Die Teilnahme am Wettbewerb war freiwillig und sollte während des
Distanzlernens das Gemeinschaftsgefühl der Schule stärken.

Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, sich -
jenseits von Noten und Unterricht - mit dem Thema Glück zu
beschäftigen und zu überlegen, was Glück für sie persönlich
bedeutet. Insbesondere in der schwierigen Corona-Zeit wollten die
Kunstlehrer Michael Eicker und Andrea Jünke sowie Nicole Wille,
Konkrektorin der JGR, den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit
geben, über folgende Fragestellungen nachzudenken: Was ist für mich
Glück? Was macht mich glücklich? Welche Symbole finde ich für das
Thema Glück? Wie kann ich den Begriff Glück künstlerisch
darstellen?

Aus fast allen Klassenstufen wurden Beiträge abgegeben und
schließlich kamen 75 künstlerische Einsendungen zusammen. Die
Vielfalt der Beiträge machte deutlich, dass sich jeder inhaltlich auf
ganz andere Art und Weise mit dem Thema auseinandersetzt. Michael
Eicker bemerkte: „Es ist beeindruckend, aus wie vielen verschiedenen
Blickrichtungen die Schülerinnen und Schüler auf dieses emotionale
Thema zugegangen sind.“

Auch in Bezug auf die technische Ausführung gab es ganz
unterschiedliche Ergebnisse: Acryl auf Leinwand, Zeichnungen,
Collagen, digitale Bilder und Objekte wurden eingereicht. Sogar
mehrere „Glückskuchen“ wurden gebacken und ein Schüler reichte
einen selbst geschriebenen Song zum Thema ein. „Musik ist auch
Kunst“, erklärte Timon, nachdem er seinen Song beim Wettbewerb
eingereicht hatte.

Überraschend für die Mitglieder der Jury war die häufige
Thematisierung des Glücklich-Seins durch menschliche Begegnungen.
Auch die Verbindung zwischen Mensch und Tier sowie Mensch und Natur
wurde von vielen Schülern künstlerisch umgesetzt. Viele Beiträge
zeigen zudem sportliche Aktivitäten und Hobbys und stellen diese als
Glückbringer dar.

Alle Kollegeninnen und Kollegen freuen sich über die überrraschend
große Teilnahme am Wettbewerb. Schulleiterin Ulrike Maria Klatt
äußerte sich begeistert zu dem Wettbewerb: „In der Bedeutung
ebenso wichtig wie die erschaffenen Kunstwerke zum Thema Glück sind
die Glücksgefühle, die während des Entstehungsprozesses und dem
Wahrnehmen des Ergebnisses empfunden werden. Die große Anzahl an
teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgangsstufen
verdeutlicht die Sehnsucht nach Glück und glücklichen Augenblicken.
Tiefgreifende Glücksmomente kommen nicht plötzlich angeflogen.
Glück empfinden wir oft während eines besonderen Prozesses oder am
Ende eines Prozesses. Es ist zu wünschen, dass die am Kunstwettbewerb
teilnehmenden Jugendlichen während der kreativen Arbeit Glück über
ihr Tun empfunden haben und sich über ihr Ergebnis und ihren Erfolg
freuen. Wenn sie dann auch noch die Umsetzung einer Idee als eine
glücklich-machende Strategie praktisch erlernt haben, dann können
wir uns alle glücklich schätzen“.

Im Juni findet die Preisverleihung im kleinen Rahmen in der
Johannes-Gutenberg-Schule statt. Die Preise in Form von
Kinogutscheinen werden den Siegern während einer kleinen Austellung
überreicht. Christian Walter von der Bensberger Bank zeigt sich
erfreut über den Kunstwettbewerb: „Gerne unterstützen wir als
Bensberger Bank solche Aktionen und freuen uns, in dieser so
außergewöhnlichen Zeit als Partner zur Seite zu stehen. In den
letzten Jahren haben wir als örtlicher Finanzdienstleister viele
Projekte zusammen umgesetzt, da sind die Schülergenossenschaft, die
Bepflanzung des Kräutergartens oder Ausstattung der PC-Räume als
Beispiele zu nennen“.

Den Begriff Glück hat Laura Petrica, Klasse 10, künstlerisch dargestellt und damit die Jury beeindruckt. | Foto: JGR
Die menschliche Begegnung rückte Malin Wirth, Klasse 9, ins Zentrum ihrer Interpretation von Glück. | Foto: JGR
Redakteur/in:

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