Gymnasium Herkenrath beim CanSat-Wettbewerb der ESA
Vierter Platz in Bremen erreicht

Da wurde es nun ernst. Die Jury begutachtete den selbstgebauten Minisatelliten und vergab dann die Punkte. | Foto: Eleftheriadou/Gymnasium Herkenrath
  • Da wurde es nun ernst. Die Jury begutachtete den selbstgebauten Minisatelliten und vergab dann die Punkte.
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Bergisch Gladbach - (uw). Als eines von zehn Teams deutschlandweit qualifizierte
sich das Gymnasium Herkenrath für den in diesem Jahr zum vierten Mal
ausgerichteten „CanSat“-Wettbewerb der europäischen
Weltraumagentur ESA.

Insgesamt nahmen fünf Bundesländer an diesem in Bremen
durchgeführten Wettbewerb teil, bei dem die Teilnahmebedingungen und
die Durchführung hohe Maßstäbe in Organisation, technischer
Kenntnis und Eigenständigkeit ansetzten.

Der Name des Wettbewerbs setzt sich aus dem englischen Wort „Can“
für Dose und der Kurzform für Satellit zusammen. Ziel war nicht nur,
einen funktionsfähigen Minisatelliten in den Maßen einer
Getränkedose zu bauen, sondern vielmehr mussten die Schüler
weitreichende Planungsaufgaben selbstständig erfüllen und sämtliche
Programmierungsarbeiten in Eigenregie leisten. Dieser schwierigen und
komplexen Aufgabe widmeten sich fünf Schüler aus der Einführungs-
und Qualifikationsphase, begleitet durch die Informatiklehrerin.

Auf dem Flugplatz im niedersächsischen Rotenburg ließ das Gymnasium
Herkenrath mit seiner Projektgruppe „ZeroG“ ihren Satelliten, den
sie in einer Arbeitsgemeinschaft während des letzten Schulhalbjahres
konstruiert hatte, gemeinsam mit den anderen Gruppen um die Wette
fliegen. Hierbei transportieren Raketen die kleinen Geräte auf eine
Höhe von etwa 1.000 Metern, von wo die Mini-Satelliten an
Fallschirmen schwebend zurück zum Boden sanken und auf diesem Wege
Daten zu zwei verschiedenen Missionen sammelten.

Mithilfe der Daten ihres Minisatelliten sollte so eine basale
Plattform geschaffen werden, in der Daten zur Luftqualität auch aus
höheren Schichten der Atmosphäre gesammelt und eruiert werden
können. Diese Projektidee mit wissenschaftlicher Fragestellung und
gesellschaftlicher Relevanz brachte den jungen Forschern aus
Herkenrath nicht nur die Möglichkeit zu
einer ersten praktischen und authentischen Erfahrung im
Bereich der angewandten Informatik, sondern schließlich auch einen
erfolgreichen vierten Platz des Wettbewerbs in Bremen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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