Stadt baut Fläche mit Spendengeldern um
Von der „Hundewiese“ zum Mehrgenerationenpark

Symbolischer Spatenstich mit (v.l.) Landschaftsarchitektin Birgitta Höller, Bürgermeister Frank Stein, BHV-Vorsitzender Winfried Krux, Stefan Kokott (Geschäftsführer und Eigentümer GaLaBau Lorenz), Alexander Groß (Projektleiter Stadt Grün). Foto: Axel König
  • Symbolischer Spatenstich mit (v.l.) Landschaftsarchitektin Birgitta Höller, Bürgermeister Frank Stein, BHV-Vorsitzender Winfried Krux, Stefan Kokott (Geschäftsführer und Eigentümer GaLaBau Lorenz), Alexander Groß (Projektleiter Stadt Grün). Foto: Axel König
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Refrath (kg). Der Sand zum symbolischen Spatenstich wurde extra aufgeschüttet. Er ist locker und relativ fein, Kinder hätten vermutlich ihre Freude mit ihm. Der Mutterboden hingegen ist schwer und von Nässe durchzogen. Er wird durch Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) Lorenz und dessen Mitarbeiter mit Maschinen und Muskelkraft aufgelockert und bewegt. Bis voraussichtlich Ende April wird das Team des Unternehmens die frühere „Hundewiese“ mit Kies, Pflastersteinen, Grauwacke und Modellierungen zu einem Park für mehrere Generationen umgestaltet haben.
Nach Baubeginn Mitte Januar sollen zwischen Wilhelm-Klein-Straße und Stadtbahnstation „Refrath“ auf rund 2.500 Quadratmetern zum Beispiel eine Boulebahn entstehen, ein barrierefreies Trampolin, Bänke und Sitzmauern, Balancierelemente, zusätzliche Bäume und Blühwiesen sowie drei Beete unter dem Motto „Urban Gardening“ und „Essbare Stadt“. Auch eine Graffiti-Wand sowie eine Nische für Jugendliche ist vorgesehen. Bürgermeister Frank Stein betonte in dem Zusammenhang: „Junge Menschen sind hier willkommen“.
In der Runde der Bürger, darunter Vertreter vom Bürger- und Heimatverein (BHV) und weiteren Institutionen und Vereinigungen, wurde aber bedauert, dass das Projekt „Mehrgenerationenpark“ nicht mit einer öffentlichen Toilette realisiert werde. Im Kostenplan sei dies nicht enthalten. Bürgermeister Frank Stein erläuterte, dass man eine solche Einrichtung an allen 52 Wochen im Jahr bewirtschaften müsse, „und wenn man das vernünftig machen will, mit zwei Leuten“. In Rede stand ebenfalls ein fehlender Wasseranschluss, der unterhalb des Parks in Plänen nicht vorhanden sei. Winfried Krux meinte jedoch, dass es eine Verbindung zum Kiosk an der Stadtbahnhaltestelle gebe, die unter der Freifläche verlaufe.
Angestoßen wurde das Vorhaben „Mehrgenerationspark“ 2019 durch den BHV, der mit der Idee damals auf die Stadt zuging. Eigentlich war das Areal als Bauland vorgesehen, wovon sich nur sehr wenig in Besitz der Stadt befindet. Durchgesetzt hatte sich aber, der Plan für eine Grünfläche mit großer Aufenthaltsqualität. Es folgten Diskussionen im Stadtteil und Bürgerwerkstätten, die unter anderem in der Ausarbeitung der Freiraumplanerin Birgitta Höller mündeten. Die Kosten für die Stadt inklusive vier Jahre Grünpflege liegen bei 400.000 Euro. Für weitere Elemente soll eine Spendenaktion des BHV sorgen, deren Neubelebung für dieses Jahr vorgesehen ist. Bürgermeister Frank Stein erklärte, dass das Projekt ohne Spender*innen und die Verdoppelung der Summen durch die Bethe-Stiftung nicht möglich gewesen wäre.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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