Bestnoten für Hygiene
Vorbildlicher Schutz vor multiresistenten Erregern
Bergisch Gladbach - (red). Mehr geht nun wirklich nicht mehr. Die GFO Kliniken
Rhein-Berg und das Reha-Zentrum Reuterstraße haben in puncto Hygiene
und Infektionsschutz kräftig abgeräumt. Das MRE-Netzwerk hatte die
Qualität der Gesundheitseinrichtungen in der Region Rhein-Ahr unter
die Lupe genommen. Jetzt wurde dem Hygiene-Management der Gesellschaft
der Franziskanerinnen zu Olpe eine weit überdurchschnittliche
Qualität bescheinigt. „Das Siegel bestätigt uns einen
vorbildlichen Schutz vor multiresistenten Erregern (MRE) und auch vor
Corona“, sagt Dr. Edith Fischnaller, Chefärztin der GFO-Häuser.
„Darüber freuen wir uns wirklich sehr.“
Von den 85 Einrichtungen, denen das begehrte MRE-Siegel der Region
Rhein-Ahr verliehen wurde, konnten nur die GFO-Häuser die
Höchstpunktzahl erreichen. Insgesamt 60 Krankenhäuser in Rhein-Sieg,
Oberberg, Rhein-Erft, Rhein-Berg, Ahrweiler, Neuwied, Bonn, Köln und
Leverkusen sind nun bis 2023 ausgezeichnet.
Gefährliche Erreger wie Bakterien, Viren oder Pilze, die
unempfindlich gegen Antibiotika oder andere medizinische Wirkstoffe
sind, stellen Betroffene und Gesundheitseinrichtungen immer wieder vor
eine große Herausforderung. Das Ziel der Zertifizierung ist eine
Angleichung und Erhöhung der Qualitätsstandards in den Einrichtungen
hinsichtlich MRE in enger Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern.
Die Zertifizierung trägt aktuell auch zur Bekämpfung des
Corona-Virus im Hinblick auf die Gefahr eines möglichen Anstiegs der
Infektionszahlen im Herbst bei. Die Qualitätsziele werden jährlich
überprüft und um aktuell relevante Hygiene-Themen ergänzt. Durch
die Verpflichtung zur Einhaltung von hygienischen Qualitätszielen
wird zu einer Verbesserung im Umgang mit multiresistenten Keimen (MRE)
beigetragen.
Die Zertifizierung beinhaltet zehn Qualitätsziele zu wichtigen und
zielführenden hygienischen Maßnahmen wie Wissensmanagement,
Patientensicherheit durch Basishygiene und Information,
Hygieneempfehlungen, Ausbruchsmanagement sowie Antibiotikamanagement.
Wie wichtig ist es, dass all diese Prozesse und Strukturen ständig
verbessert und überprüft werden, zeigt der Ausbruch der
Corona-Pandemie im April. Für den Schutz der Patienten und
Mitarbeiter war der Zentrale Dienst Hygiene der GFO praktisch täglich
rund um die Uhr im Einsatz. „Da hat sich deutlich gezeigt, dass wir
sehr gut aufgestellt sind“, sagt Dr. Fischnaller.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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