Zum Wohle der Stadt und der Bürgerschaft
Vorkaufsrecht soll ausgeübt werden
Bergisch Gladbach - Rat und Verwaltungsrat des SEB beschließen einstimmig die
Ausübung des Vorkaufsrechts für Immobilien der Zanders GmbH –
Wichtige Argumente aus Sicht aller Fraktionen sind
Standortsicherung und Stadtentwicklung
In einer Sonder-Ratssitzung am Mittwoch, den 22. Februar 2017, haben
die Mitglieder des Stadtrats nach öffentlicher und nichtöffentlicher
Beratung einstimmig beschlossen, das Vorkaufsrecht für Immobilien der
Zanders GmbH in der Stadtmitte auszuüben.
In der direkt anschließenden Aufsichtsratssitzung des zuständigen
Stadtentwicklungsbetriebs wurde ebenfalls einstimmig die Ausübung des
Vorkaufsrecht auf Basis des bestehenden Kaufvertrags vereinbart.
Am 28. Dezember hatten die Zanders GmbH und TRIWO einen Kaufvertrag
mit zwei Kaufgegenständen abgeschlossen. Als Kaufgegenstand 1 wurde
der sogenannte Office-Bereich bezeichnet. Hiervon sind die
Bürogebäude der Firma mit Sitz an der Gohrsmühle umfasst.
Kaufgegenstand 2 bezieht sich auf den Bereich um den
Mitarbeiterparkplatz im Osten des Industriegebiets sowie Flächen, die
an die Untere Hauptstraße im Westen des Firmengeländes bestehen.
Für die Ausübung des Vorkaufsrechts, für das seit dem Jahr 2011
eine Satzung besteht, standen der Stadtverwaltung maximal zwei Monate
zur Verfügung.
Experten der Stadtverwaltung sowie externe Berater hatten seit Anfang
Januar die Verträge geprüft und letztlich die Ausübung des
Vorkaufsrechts empfohlen. In mehreren Informationsveranstaltungen
wurden die Ratsmitglieder während der Prüfungsphase informiert.
In der Ratssitzung im Ratssaal des Rathauses in Bensberg betonten die
Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen, dass die anstehende
Entscheidung von Seiten der Verwaltung fachlich gut und transparent
vorbereitet worden sei. Vor allem die Standortsicherung der
Papierfabrik sowie die unmittelbare städtische Verantwortung für die
betroffenen Grundstücke und Immobilien würden die Möglichkeit
eröffnen, im Herzen der Stadtmitte wichtige Entscheidungen für eine
gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung zu treffen.
Bürgermeister Lutz Urbach ist mit der geschlossen gefassten
Entscheidung sehr zufrieden: „Die Stadt erhält die Möglichkeit
in naher Zukunft zugunsten der Bürgerinnen und Bürger den Standort
der stadtprägenden Papierfabrik zu stärken und gleichzeitig aktive
Stadtentwicklung zu betreiben. Dies ist eine anspruchsvolle und
interessante Arbeit. Ich bin sicher, dass diese Aufgabe zum Wohle der
Stadt und ihrer Bürgerschaft gut gemeistert wird.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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