Feuerwache 2
Wald-Grundstück für neue Feuerwache

Im Internet per Livestream konnten sich Bürger zur neuen geplanten Feuerwache informieren, für die ein Waldstück aufgegeben werden soll. | Foto: Stadt Bergisch-Gladbach
  • Im Internet per Livestream konnten sich Bürger zur neuen geplanten Feuerwache informieren, für die ein Waldstück aufgegeben werden soll.
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Bergisch-Gladbach - (red) Die Feuerwehr Bergisch Gladbach hat über den aktuellen
Sachstand zum Projekt „Neubau Feuerwache 2“ informiert. Die zweite
Bürgerinformationsveranstaltung fand im Internet per Livestream
statt. Bürgermeister Frank Stein und Feuerwehrchef Jörg Köhler
stellten die Details vor und beantworteten die per Chat gestellten
Fragen. Drei Stunden dauerte die digitale Veranstaltung, bis zu 400
Beteiligte gab es an dem neuen Format.

Stein bedauerte, dass in der aktuellen Situation eine Veranstaltung
vor Publikum nicht möglich sei, die transparente Information der
Bürger für dieses Projekt der Stadtverwaltung dennoch sehr wichtig
sei. Aus diesem Grund hatte sich die Feuerwehr für einen Livestream
im Internet mit anschließender Fragerunde entschieden.

Feuerwehrchef Jörg Köhler unterstrich, dass umfangreiche rechtliche
Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für den Standort einer
Feuerwache erfüllt werden müssen. Insgesamt wurden durch die
Projektgruppe 21 Grundstücke auf ihre Eignung nach
„Einsatztaktischer Lage, „Fläche und Zuschnitt“, „Topografie
und Ökologie“, „Anbindung an den öffentlichen Straßenverkehr“
und „Verfügbarkeit“ geprüft. Köhler erläuterte, dass nach
dieser Prüfung letztlich nur das Grundstück zwischen der
Frankenforster Straße, Rather Weg und der Anschlussstelle
Frankenforst der Bundesautobahn 4 für den Bau der neuen Feuerwache 2
in Betracht komme. Dafür müssen allerdings mehrere tausend
Quadratmeter Wald gerodet werden.

Weiterhin erläuterte Köhler das weitere Vorgehen sowie detailliert
den erforderlichen ökologischen Ausgleich, der für den Bau der
Feuerwache auf diesem Grundstück erforderlich ist. Bis März werden
nun der Politik die bisherigen Ergebnisse zur Entscheidung vorgelegt.
Danach soll bis Juli die Machbarkeitsstudie vorliegen, die einen
Schwerpunkt auf die Umweltprüfung legen wird. „Es ist beabsichtigt,
die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie erneut den Bürgerinnen und
Bürgern der Stadt in Form im Rahmen einer dritten
Bürgerinformationsveranstaltung vorzustellen“, teilte die Stadt
mit. Sollten die weiteren Schritte wie geplant umgesetzt werden
können, kann im August mit der Detailplanung sowie die Bauleitplanung
beginnen.Im Chat konnten Fakten noch einmal nachgefragt, aber auch
Sorgen wie Lärmbelästigung oder starker Autoverkehr geäußert
werden. Vielfach wurde gemutmaßt, dass mit dem einen Waldstück auch
weitere Flächen entlang der Autobahn für Gewerbe in der Zukunft
genutzt würden. Frank Stein betonte mehrfach, dass der Landesbetrieb
Wald und Holz NRW als Eigentümerin das Grundstück ausschließlich
zweckgebunden für das Feuerwehrgebäude veräußern würde.Mehrfach
wurde zudem hinterfragt, ob tatsächlich die anderen Grundstücke
nicht genutzt werden könnten, vor allem das Zandersgelände, eine
Fläche am Technologiepark Moitzfeld sowie das ehemalige
Carparkgelände in Lückerath wurden genannt. Feuerwehrchef Jörg
Köhler nannte die Aspekte - vor allem die Hilfefristen, die nicht
eingehalten werden können - die an diesen Standorten nicht gegeben
sind.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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