Mehr als gerechte Löhne
Wertschätzung für fair gehandelte Produkte
Bergisch Gladbach - (red) Immer mehr Kundinnen und Kunden des Einzelhandels achten bei
ihren Einkäufen auf fair gehandelte Produkte. In Bergisch Gladbach
gehen viele Händler mit gutem Beispiel voran, und die Kundschaft
weiß dies zu schätzen. Auch eine Lenkungsgruppe aus engagierten
Bürgern, unterstützt durch die Stadtverwaltung, kümmert sich seit
vielen Jahren um dieses Thema. Gerade eben wurde die städtische
Internet-Seite zum fairen Handel überarbeitet und der dazugehörige
Einkaufsführer wieder aktualisiert.
Über 2.000 Städte rund um den Globus und weit über 650 Städte in
Deutschland tragen den Titel „Fairtrade-Town“. Bergisch Gladbach
ist dabei und führt seit Anfang 2012 den Titel „Fairtrade-Stadt“
- unter dem Motto „fairliebt in Bergisch Gladbach“. In den Kreis
der „Fairtrade-Towns“ werden Städte aufgenommen, die sich durch
ein hohes Maß an Engagement für den fairen Handel auszeichnen.
Bis Januar 2022 darf Bergisch Gladbach den Titel tragen, und
Bürgermeister Frank Stein hofft, dass dieser anschließend
verlängert wird. Denn in Bergisch Gladbach wird der faire Handel in
vielen gesellschaftlichen Bereichen, zum Beispiel in Kirchengemeinden,
in Schulen und im Einzelhandel aktiv vorangebracht; die
Steuerungsgruppe leistet dabei wertvolle Unterstützung.
Hinter dem Begriff des fairen Handels verbirgt sich das Ziel von
Händlern und Konsumenten, für die Arbeit der Menschen in
Entwicklungs- und Schwellenländern faire Preise zu zahlen und gute
Arbeitsbedingungen zu schaffen. Vom fairen Handel spricht man, wenn
bestimmte Kriterien und Bedingungen bei der Herstellung und dem
Verkauf von Produkten erfüllt sind.
So sollen die Produzenten und Arbeitenden gerechte Löhne erhalten,
mit denen sie und ihre Familien menschenwürdig leben können. Zudem
fließt ein Teil des Erlöses in die Förderung sozialer und
ökologischer Projekte. Der faire Handel fördert darüber hinaus auch
einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Natur und
ihren Ressourcen bei Produzenten, Händlern und Konsumenten.
Regelmäßige Kontrollen garantieren eine sozial gerechte und
ökologisch nachhaltige Produktion.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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