Neubau des Stadthauses in GL
Wettbewerb gestartet

Bergisch Gladbach - Die Ausschreibung ist veröffentlicht, der Wettbewerb gestartet:
Bergisch Gladbach sucht den besten Entwurf für das neue Stadthaus,
das auf dem Gelände am Kopf des S-Bahnhofes im Zentrum entstehen
soll. Vom Stadtrat am 24. April 2018 beschlossen, bildet der
Architektenwettbewerb den Auftakt der Planungs- und Bauphase, die nach
heutiger Einschätzung Anfang 2024 abgeschlossen sein soll.

Die Verwaltung der Stadt Bergisch Gladbach ist aktuell auf mehrere
Standorte im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach verteilt. Insbesondere
die beiden Stadthäuser „An der Gohrsmühle“ und
„Konrad-Adenauer-Platz“ sind sanierungsbedürftig und entsprechen
nicht bzw. nur eingeschränkt energetischen, brandschutztechnischen
sowie den an einen modernen Verwaltungsbetrieb gerichteten
Anforderungen (z.B. hinsichtlich der Barrierefreiheit). Nach
eingehenden Abwägungen der Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher
Entwicklungsszenarien für die bestehenden Verwaltungsstandorte hat
der Rat der Stadt Bergisch Gladbach beschlossen, das Projekt eines
Verwaltungsneubaus im Zuge eines Planungswettbewerbs zu
konkretisieren.

Der Neubau des Stadthauses für rund 350 Mitarbeiter*innen der
Verwaltung soll auf dem stadteigenen Grundstück an der Jakobstraße
(so genannte »Bahnhofskopfbebauung«) realisiert werden. Das circa
6.800 m² große Planungsgrundstück ist aufgrund seiner Einbindung in
das Stadtgefüge und der hervorragenden Erreichbarkeit besonders
attraktiv als Standort für öffentliche Nutzungen. Das Raumprogramm
umfasst ca. 11.300 m² Nutzfläche, ohne Stellplatzanlagen.

Dieses Gelände in exponierter Lage zur Fußgängerzone und
unmittelbarer Nähe zum zentralen Nahverkehrsangebot (zentraler
Omnibusbahnhof und Endhaltestelle der S-Bahnlinie 11) hat für die
Stadt auch unter stadtentwicklungstechnischen Aspekten eine
hervorgehobene Bedeutung. So bietet die Bahnhofskopfbebauung die
Möglichkeit, neben der Verwaltung mit Bürgerbüro und
Stadtbibliothek gewerbliche Flächen zu schaffen, die eine
standortbezogene sinnvolle Ergänzung des bisherigen
Einzelhandelsangebotes bieten (z. B. Verkaufsstelle Deutsche Bahn,
Espressobar).

Gleichzeitig besteht die Chance für eine städtebauliche
Gesamtentwicklung der nicht mehr für den Bahnbetrieb benötigten
Flächen im Sinne eines neuen „Stadteingangs“. Im Bereich der
Jakobstraße umfasst das städtische Grundstück weitere Flächen, die
für die Umsetzung der Verwaltungsnutzung nicht vollständig in
Anspruch genommen werden. Sie bilden ergänzende, attraktive
Entwicklungsflächen am Mobilitätsknotenpunkt, die im Wettbewerb
mitbetrachtet werden sollen. Die derzeit noch nicht im Eigentum der
Stadt Bergisch Gladbach befindlichen, möglicherweise nicht mehr
betriebsnotwendigen Bahnflächen sind in die Gesamtbetrachtung der
städtebaulichen Wegebeziehungen und der Freiraumgestaltung und
Adressbildung mit einzubeziehen.

Der Wettbewerb wird als Generalplanerwettbewerb durchgeführt.
Angesprochen werden Architekt*innen als Generalplaner*innen mit einem
interdisziplinären Fachplanerteam, das Planungsleistungen in den
Bereichen der Freianlagen, technischen Ausrüstung, Tragwerksplanung
und Bauphysik erbringt.

Der Wettbewerb wird zweiphasig durchgeführt. In der ersten
Wettbewerbsphase stehen die städtebauliche Gesamtentwicklung und der
darin eingebettete Lösungsansatz für den Stadthausneubau im
Mittelpunkt. Dieser wird in der zweiten Wettbewerbsphase im
Realisierungsteil vertieft.

Das Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem Planungswettbewerb wird
als nichtoffener, anonymer, zweiphasiger städtebaulicher und
hochbaulicher Realisierungswettbewerb nach der Richtlinie für
Planungswettbewerbe RPW 2013 durchgeführt. Als Preisgelder stehen
insgesamt 226.000 EUR zur Verfügung. Insgesamt sind 18
Architekturbüros als Generalplaner mit einem Team aus Fachplanern am
Planungswettbewerb vorgesehen.

Der Wettbewerb wurde am 24. Mai 2018 im Supplement zum Amtsblatt der
Europäischen Union veröffentlicht. Auf dieser Website finden
interessierte Planungsbüros die offizielle Bekanntmachung dieses
EU-weiten Wettbewerbs:
http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:222041-2018:TEXT:DE:HTML&tabId=1

Der Wettbewerb wurde am 24. Mai 2018 im Supplement zum Amtsblatt der
Europäischen Union veröffentlicht. Auf dieser Website finden
Interessierte Planungsbüros die offizielle Bekanntmachung dieses
EU-weiten Wettbewerbs:

http://www.neubighubacher.de/aktuell.html

Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 26. Juni
2018, 14.00 Uhr.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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