Eissporthalle
Wie geht´s weiter?

Bergisch Gladbach - (kli). In der nächsten Sitzung des Ausschuss für Bildung,
Kultur, Schule und Sport sollen die Mitglieder darüber beraten, wie
es mit der Eissporthalle an der Saaler Mühle ab September 2017
weitergehen könnte. Der aktuelle Betreiber, die Eissporthalle
Bergisch Gladbach GmbH & Co KG, hat Anfang Mai mitgeteilt, dass sie
die Halle aus verschiedenen Gründen nicht mehr weiter betreiben wird.

Mit dem Abschied des bisherigen Betreibers ist der sogenannte Anspruch
auf Heimfall eingetreten. Diese Vereinbarung aus dem Jahr 1979 besagt,
dass die Eissporthalle, das Bauwerk und seine wesentlichen
Bestandteile und die Anlagen ins Eigentum der Stadt Bergisch Gladbach
übergehen.

Der Eissportverein Bergisch Gladbach (ESV) hat sich in den Gesprächen
mit der Verwaltung bereit erklärt, dass er den Betrieb der
Eissporthalle ab September (Beginn der neuen Eislaufsaison)
übernehmen will und kann. Zudem sollen die Kosten für notwendiges
Personal sowie die gesamten Bewirtschaftungs- und Unterhaltungskosten
aber auch Kosten für das Bauwerk übernommen werden.

Auch die Verkehrssicherungsverpflichtung soll auf den Eissportverein
übergehen. Zudem wird das Schuleislaufen im bisherigen Umfang
gewährleistet werden. Natürlich wird die Eishalle auch für die
Öffentlichkeit wie gewohnt Eiszeiten anbieten.

Die Stadt wäre verpflichtet, den bisherigen im Rahmen des
Erbbaurechtsvertrages seit 1979 unverändert geleisteten Betrag von
51.000 Euro jährlich für das Schul- sowie Vereinseislaufen in den
Vormittagsstunden an den ESV zu zahlen. Der Vertrag könnte zunächst
für die Dauer von einem Jahr mit dem Ziel einer Verlängerung
geschlossen werden.

Alles muss jetzt sehr schnell gehen – ab 15. August laufen die
Vorbereitungen für die nächste Eislaufsaison.

 

ESV ist von erfolgreichem Weiterbetrieb der Eishalle Bergisch
Gladbach überzeugt 

Am Mittwoch, 5.7., soll der Ausschuss für Bildung, Kultur, Schule und
Sport der Stadt Bergisch Gladbach darüber entscheiden, ob die Stadt
ab der Saison 2017/18 einen Betreibervertrag mit dem ESV Bergisch
Gladbach e.V. über die Weiterführung der Eishalle abschließen soll.

Der aktuelle Betreiber DSBG hatte gegenüber der Stadt erklärt, den
Betrieb zum 30.6. einzustellen und die Halle nach den Regelungen des
bestehenden Erbbaurechtsvertrages an die Stadt zurückzugeben.

Der ESV hat sich in Gesprächen mit dem Bürgermeister und der DSBG
bereit erklärt, den Betrieb der Halle weiterzuführen, um das Angebot
des Eissports für die Bürger und den Verein aufrecht zu erhalten. In
den letzten Wochen haben wir vorbereitend dazu zahleiche Gespräche
mit der Stadt, der DSBG, dem Eishockeyverband NRW und anderen
Hallenbetreibern geführt. Diese haben uns davon überzeugt, dass ein
erfolgreicher Betrieb der Halle durch uns möglich ist. Die uns vom
bisherigen Betreiber zur Verfügung gestellten Zahlen untermauern
diese Einschätzung.
 
In der Vergangenheit war die Rentabilität der Eishalle für den
Betreiber sicherlich nicht zufriedenstellend. Allerdings spielten
dabei auch Faktoren eine Rolle, die auf den ESV so nicht zutreffen
würden, wie z. B. Abschreibungen. Außerdem gibt es beim Betrieb der
Sportstätte durch einen gemeinnützigen Verein Vorteile in der
Besteuerung und zusätzliche öffentliche Fördermöglichkeiten z. B.
für Investitionen, die einem Privatunternehmen verschlossen bleiben.

Seit die Möglichkeit der Übernahme der Halle durch uns bekannt
geworden ist, haben uns darüber hinaus bereits einige Anfragen
erreicht, die an der Anmietung von Eiszeiten Interesse bekundet haben.
Auch seitens unserer Mitglieder, des Verbands, der Öffentlichkeit und
sogar von Betreibern anderer Eishallen wurde uns in den letzten Wochen
immer wieder Unterstützung und Hilfe zugesagt.

Dies alles bestärkt uns in der Einschätzung, dass wir einen
wirtschaftlichen Betrieb der Eishalle in Zukunft gewährleisten
können, auch wenn die Aufgabe für den Verein natürlich eine große
Herausforderung darstellt. Wir von unserer Seite werden alles tun, was
in unserer Kraft steht, um das Angebot des Eissports, insbesondere
für Kinder und Jugendliche, in Bergisch Gladbach zu erhalten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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