Spende für Trauerbegleitung
Willkommene Finanzspritze

Andreas Stammler (Hits fürs Hospiz), Monika Meihack und Rita Malzahn beide vom ambulanten Hospizdienst „Die Brücke“. | Foto: Daniel Beer
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Bergisch Gladbach - Mit der Fördersumme von 3.500 Euro unterstützt „Hits fürs
Hospiz“ die Befähigungskurse Trauerausbildung für ehrenamtliche
Begleiter des Hospizdienstes Bergisch Gladbach.

Ziel der 2007 gegründeten Initiative „Hits fürs Hospiz“ (HfH)
ist es, die psychosoziale Betreuung von lebensverkürzend erkrankten
Menschen im Bergischen Land und in den benachbarten Regionen
flächendeckend auszubauen. Einer der Schwerpunkte ist dabei die
ambulante und stationäre Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit
unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankungen.

Neben seinen Hilfen für die lokal tätigen Ambulanten Hospizdienste
hat „Hits fürs Hospiz“ wichtige stationäre Einrichtungen, wie
das Hospizzentrum Bensberg und das Kinderhospiz Wuppertal durch
finanzielle Zuwendungen in erheblichem Umfang unterstützt. Darüber
hinaus leistet der Verein mit den Projekten „Herzenswünsche
erfüllen“ und das Bergische Wünschemobil auch unmittelbare Hilfen
für schwerstkranke Betroffene.

Seit 2016 unterstützt „Hits fürs Hospiz“ zusätzlich regionale
Initiativen beim Aufbau und der stetigen Weiterentwicklung von
Angeboten zur Trauerbegleitung. Der Verlust eines nahestehenden
Menschen ist ein einschneidendes, schmerzvolles Erlebnis. Trauer
entsteht da, wo Menschen eine innere Beziehung und Bindung zu dem
gestorbenen Menschen empfunden haben. Sie ist ein Prozess, der von
verschiedenen Faktoren beeinflusst wird und sie ist notwendig, um den
Verlust in das eigene Leben zu integrieren. Ein weiterer Schritt zur
Stärkung der Trauerarbeit soll durch die Übergabe von Spenden an
zwei lokale Einrichtungen eingeleitet werden.

Trauerarbeit ist ein Anpassungsprozess an die neue Lebenssituation,
sie ist grundsätzlich keine Krankheit, sondern eine sehr
unterschiedlich verlaufende Reaktion auf den Verlust eines Menschen
und die aktive Bewältigung der Verlusterfahrung. Gleichzeitig muss
das Leben neu geordnet und als ein Leben gestalten werden, in dem der
Verstorbene fehlt. Neue Rollen müssen erlernt, neue
Verantwortungsbereiche übernommen werden und damit erwächst eine
neue heilsame Kraft. So kann aus dem Trauerweg ein Entwicklungsweg
werden. Der Ambulante Hospizdienst (AHD) bietet Angehörigen, die
einen geliebten Menschen verloren haben, neben der Sterbebegleitung
auch Unterstützung durch Trauerbegleitung an. Ehrenamtliche
Mitarbeiter des Hospizdienstes werden in einem mehrmonatigen
Befähigungskurs zu Trauerbegleitern für Erwachsene ausgebildet.

Rita Malzahn, selbst ausgebildete und ehrenamtlich tätige
Trauerbegleiterin des AHD „Die Brücke“ bedankt sich bei Andreas
Stammler vom HFH-Vorstand: „Wir freuen uns darüber, das durch die
Spende weitere ehrenamtliche Trauerbegleiter zertifiziert werden
können, da wir wissen, das der Bedarf groß ist“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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