Maskenpflicht besteht auch an Bussteigen
Wupsi verteilte kostenlos Einweg-Masken

Bei einer gemeinsamen Aktion verteilten Marc Kretkowski (Mitte), Uwe Richrath (rechts) und Stephan Santelmann (links) in Bergisch Gladbach Masken an Fahrgäste der Wupsi. | Foto: Wupsi
  • Bei einer gemeinsamen Aktion verteilten Marc Kretkowski (Mitte), Uwe Richrath (rechts) und Stephan Santelmann (links) in Bergisch Gladbach Masken an Fahrgäste der Wupsi.
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Bergisch Gladbach/Leverkusen - Seit Monaten verändert das Corona-Virus das gesamte Leben und
stellt die Menschen immer wieder vor neue Herausforderungen. Selbst
nachdem es jetzt zahlreiche Lockerungen gab, werden einige
Einschränkungen aber sicherlich über weitere Monate bestehen
bleiben.

Das gilt speziell für Masken, die unter anderem in Bussen und Bahnen
erforderlich sind. Offenbar wissen viele Menschen nicht, dass
Mundschutz nicht nur in Bussen und Bahnen vorgeschrieben sind, sondern
auch auf dem vorgelagerten Gelände von Bussteigen, Haltestellen und
Bahnhöfen.

Um sich bei Fahrgästen zum einen für die bisherige Kooperation zu
bedanken, zum anderen erneut auf diese Schutzpflicht hinzuweisen,
verteilten Uwe Richrath, Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen, und
Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises,
gemeinsam mit Marc Kretkowski, Geschäftsführer der Wupsi, jetzt
einige von insgesamt 10.000 Einwegmasken an den großen Busbahnhöfen
in Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis. „Obwohl wir schon
fleißig waren, können wir heute natürlich nicht alle Masken
verteilen“, bemerkte Kretkowski. Restposten werden deshalb in den
nächsten Tagen kostenlos durch die Wupsi-Mitarbeiter verteilt.

Sie sind als Ersatz gedacht, wenn gerade mal keine Alltagsmaske zur
Hand ist. Außerdem sind weitere Mitarbeiter an allen zentralen
Busbahnhöfen im Einsatz und informieren Reisende über
vorgeschriebene Sicherheitsmaßnahmen.

Zuletzt reagierten fast alle Passanten offen und freundlich, bedankten
sich zudem für die überreichten Schutzmasken. „Es ist unser
wichtigstes Anliegen, dass Menschen ihr Vertrauen in den Öffentlichen
Nahverkehr behalten und diesen auch weiterhin nutzen“, sagte
Santelmann.

„Covid 19 macht an der Stadtgrenze nicht halt“, meinte Uwe
Richrath und ergänzte: „Deshalb sind wir genau da, wo die Menschen
eng zusammenstehen.“

Bis es eine medizinische Antwort auf Corona gebe, gehörten
Schutzmaßnahmen zwingend zum Leben. Um alle Passagiere ganz gezielt
auf die Maskenpflicht hinzuweisen, fährt eigens ein Bus mit der
Aufschrift „Maske auf“ durch Leverkusen und den
Rheinisch-Bergischen Kreis.

Die bisherige Erfahrung habe gezeigt, dass sich fast alle Fahrgäste
an die Auflagen gehalten haben. Kretkowski: „Nur hin und wieder
musste der Busfahrer per Durchsage darum bitten, die Masken
anzulegen.“

Sollte sich jemand trotz des Hinweises weigern, seien Busfahrer zum
Anhalten und zum Einschalten der Ordnungsbehörden verpflichtet,
schließlich gehe es um die Gesundheit aller Mitreisenden. Bußgelder
wegen Verletzung der Maskenpflicht waren also bislang noch nicht
nötig, wohl aber gab es zuletzt einige Strafen für so genannte
Schwarzfahrer.

Weil Fahrerkabinen aktuell noch nicht durch Kunststoff gesichert sind,
dürfen Fahrgäste bislang durch die mittlere Türe einsteigen. In
Kürze ist aber der Einstieg an der vorderen Türe wieder möglich, so
dass der Fahrer dort erneut die Tickets verkaufen kann.

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RAG - Redaktion

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